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Santa Fe, Pecos National Historic Park

Andreas kneift schon wieder beim Frühsport — unter der warmen Decke im Bett ist es eben auch einfach viel gemütlicher wink

Aus den gleichen Gründen wie gestern (völlige Fehlplanung ohno) müssen wir auch für heute unseren ursprünglichen Plan über den Haufen werfen und komplett umdisponieren. Der eigentlich angedachte Atalaya Mountain Trail liegt einfach viel zu hoch und wir würden bis zum Bauchnabel im Schnee versinken. Und darauf haben wir absolut keine Lust.

Über mögliche Alternativprogramme haben wir uns gestern in einer Touristeninformation schlau gemacht und uns dann für den Pecos National Historic Park entschieden, denn dieser soll ein interessantes Ziel für Geschichtsinteressierte und Naturliebhaber gleichermaßen sein.

Aber erstmal brauchen wir ein ordentliches Frühstück. Heute fahren wir dazu zur Bakery Dolina, denn ich habe zur Abwechslung mal Lust auf etwas Süßes. Die Parkplatzsuche gestaltet sich dabei etwas schwierig, aber es lohnt sich, denn die Pancakes sind mega lecker yummy

Gegen 8:30 Uhr sind wir fertig und brechen auf in Richtung Pecos. Die Fahrt ist nicht lang — nur knapp 30 Meilen sind es bis zum Park. Wir zahlen unseren Obolus, schauen uns ein Video zur interessanten Geschichte des Pueblos an und laufen im Anschluss auf einem Rundtrail durch die Ruinen der alten indianischen Siedlung.

Die Menschen in Pecos waren hauptsächlich als Händler aktiv, da die strategische Lage des Pueblos am östlichen Rand der Pueblo-Welt besonders bedeutend war. Die ersten Bewohner siedelten sich ungefähr im Jahr 800 n. Chr. hier an. Bis zum 13. Jahrhundert hatte Pecos eine Bevölkerung von etwa 2.000 Menschen. Später wurde das Pueblo von den Spaniern in eine Missionsstation umgewandelt.


Als wir den Rundweg beendet haben, empfiehlt uns die Rangerin noch eine kurze Wanderung im Park. Da wir sonst nicht viel mehr vorhaben, greifen wie den Tipp gerne auf und begeben uns noch auf den South Pasture Loop Trail.

Er erweist sich als ganz netter Spaziergang — nichts Spektakuläres, aber durchaus nett und nach 90 Minuten sind wir von der 6-Kilometer-Runde wieder zurück.


Über den Old Santa Fe Trail fahren wir wieder nach Santa Fe und gegen 14:00 Uhr kommen wir in unserer Unterkunft an. Wir machen uns kurz frisch und wollen am Nachmittag dann eigentlich in die Georgia O’Keeffe Ausstellung.

Leider haben wir aber nicht im Entferntesten daran gedacht, dass man für diese Ausstellung online Karten vorbestellen sollte. Es gäbe zwar auch eine begrenzte Menge an Karten für Walk-In-Besucher — aber die sind für heute alle schon ausverkauft. Da nützt auch Bitten und Betteln nix — hier kommen wir heute nicht mehr hinein.

Die Fehlplanungen scheinen sich wir ein roter Faden durch die Tage in Santa Fe zu ziehen und wir brauchen jetzt ein Alternativprogramm zum Alternativprogramm.

Da aber mittlerweile schon später Nachmittag ist, lassen wir es einfach ganz relaxt angehen, schlendern nur durch die Straßen von Santa Fee, bummeln durch die Läden, essen ein Eis auf der Plaza und lauschen den Klängen der singenden Schamanen.

Am Abend gehen wir dann wieder ins Shed zum Essen. Hier gefällt es uns einfach am besten: die gemütliche Atmosphäre und das leckere Essen runden den Tag ab.