USA
White Valley, Rainbow Valley, Paria River
Heute sind wir die einzigen Gäste im Haus und sitzen ganz alleine am Frühstückstisch. Dafür kommt Brenda vorbei und wir plaudern eine Weile mit ihr über unsere und ihre Reisegewohnheiten.
Nach dem Frühstück packen wir unsere Sachen zusammen und machen uns auf den Weg zum Rainbow Valley. Wir wollen mal schauen, ob wir an der Engstelle, bei der wir vor zwei Tagen im Sidestep Canyon aufgeben mussten, heute von der anderen Seite aus mehr erreichen können.
Gegen 8:15 Uhr brechen wir auf und sind nach einem kurzen Tankstopp gegen 9:30 Uhr am Trailhead. Von hier folgen wir einem Track aus dem Internet, der eine Loop durch das White Valley und das Rainbow Valley beschreibt und von dem aus es theoretisch eine Verbindung zum Sidestep Canyon Loop geben müsste.
Schauen wir mal…
Zu schauen gibt es in der Tat genug — es dauert gar nicht lange, bis wir wieder in eine weiße Wunderwelt aus Hoodoos eintauchen und auf unserer Entdeckungstour kreuz und quer zwischen diesen herumstromern.
Es gibt nicht wirklich einen Weg, dem wir dabei folgen können — wir können uns nur ganz grob an dem schon vor einigen Jahren aufgezeichneten Track orientieren. Aber da sich die Landschaft hier ja permanent etwas ändert, müssen wir uns selbst eine Route hinab in das Tal suchen, was in der ein oder anderen Einbahnstraße endet
Aber das ist gar nicht schlimm, denn Zeit haben wir mehr als genug und in jeder Einbahnstraße gibt es auch wieder faszinierende Hoodoos zu entdecken.
Teilweise treffen wir auf ausgewachsene Hoodoos von stattlicher Größe und sind wieder einmal sehr begeistert.
Trotzdem klappt auch diesmal nicht alles ganz so, wie wir uns das eigentlich vorgestellt hatten. An der Stelle, wo wir den Übergang zum Sidestep Canyon vermuten, finden wir einfach keinen sicheren Weg, der uns weiter in das Tal hinunter bringt.
Wir probieren verschiedene Wege aus, entscheiden uns aber am Ende dafür, besser kein Risiko einzugehen und kraxeln stattdessen auf dem gleichen Weg wieder zurück.
Schade, dass es einmal mehr nicht zu 100 Prozent mit der geplanten Tour geklappt hat, aber es war uns an der Stelle einfach zu gefährlich, in den Canyon hinunter zu steigen.
Auch so war es aber eine wunderschöne Wanderung, auf der wir wie so oft keinen einzigen anderen Menschen getroffen haben.
Gegen 13:30 Uhr sind wir nach 4 Stunden Wanderung wieder am Auto zurück. Wir machen eine Pause, essen etwas Obst und fahren dann noch mal zum Paria River.
Am White House Campground parken wir und laufen eine Stunde am Fluss entlang — bei der brütenden Hitze heute eine Wohltat, vor allem mit der doppelten Flussüberquerung, die zur Erfrischung richtig gut tut.
Länger als eine Stunde halten wir es dann aber ohne Schatten in der Hitze doch nicht aus und so fahren wir gegen 15:30 Uhr wieder zurück nach Page.
Hier erledigen wir noch ein paar Einkäufe im Safeway und vertrödeln dann die Zeit bis zum Abendessen in der Unterkunft.
Zum Essen gehen wir schließlich wieder dahin, wo es die besten Margaritas der Stadt gibt — ins Fiesta Mexicana