USA

Four Corners Monument, Valley of the Gods

Der Tag beginnt mit der üblichen Morgenroutine: Andreas dreht sein morgendliches Läufchen, ich fange in der Zwischenzeit schon mal mit dem Zusammenpacken an und informiere die Daheimgebliebenen über unseren Urlaubsfortschritt.

Um 7:30 Uhr sitzen wir dann beim Frühstück, wo es heute wieder Leckereien aus New Mexiko gibt: ein scharfes Süppchen, Pancakes und ein leckeres Buffet mit großer Auswahl.

Eine Stunde später sind wir ausgecheckt und machen uns auf den Weg in Richtung Arizona.

Das B&B hat uns ziemlich gut gefallen, sollten wir je noch einmal in Farmington übernachten, würden wir gerne wieder hierher kommen.


Auf unserem Weg in Richtung Page kommen wir beim Four Corners Monument vorbei, dem einzigen Ort in den USA, an dem vier Bundesstaaten aufeinandertreffen — Arizona, New Mexico, Colorado und Utah — und dem deshalb ein Denkmal gesetzt wurde. Der Grenzpunkt entstand in den 1860ern, als vom Bundesstaat New Mexico das heutige Arizona-Territorium abgetrennt wurde.

Da wir noch nie hier waren und es quasi auf dem Weg liegt, legen wir einen kurzen Stop ein für eines der obligatorischen Fotos.

Das Four Corners Monument liegt auf dem Gebiet der Navajo Indianer und wird von diesen — wie so vieles — ordentlich vermarktet. Wir müssen heftige 16 USD Eintritt zahlen, der Interagency Pass wird nicht akzeptiert. Und das für ein paar schnelle Fotos — naja, von irgendwas müssen die Indianer ja leben…

Wir machen ein paar Faxenbilder, bei denen wir uns viel Zeit lassen können. Von der Touristenschlange, die hier angeblich immer für die Fotos ansteht, ist weit und breit nichts zu sehen…

Und dann geht es auch direkt weiter, denn außer dem Fotospot und zahlreichen kaum besetzten Verkaufsständen der Navajo rundherum gibt es hier nicht wirklich was zu sehen.


Nach einem kurzen Schlenker durch Colorado, New Mexiko und Utah kommen wir schließlich nach Arizona.

Hier holt uns bei Bluff kurzzeitig eine dunkle Wolke ein, liefert aber letztlich nicht genügend Regentropfen, um das äußerst staubige Auto sauber zu bekommen.

Wir halten im Regen kurz bei den Twin Rocks für ein schnelles Foto und fahren dann weiter bis zum Valley of the Gods.

Hier ist alles bereits wieder staubtrocken und die Sonne scheint.

Das Valley of the Gods ist für Leute, die die Menschenmassen im nahegelegenen Monument Valley abschrecken, eine gute Alternative. Auch wenn es vielleicht nicht ganz so spektakulär ist, bietet es doch zahlreiche beeindruckende Ausblicke auf interessante Sandsteintürme und Felsspitzen, die durch Wind und Regen in Millionen Jahren geformt wurden.

Durch das Valley of the Gods führt eine 27 km lange und unbefestigte Straße. Da es sich weder um einen State oder Nationalpark handelt noch das Gelände sich auf Navajo-Gebiet befindet, kann man sich komplett frei bewegen und alles eigenständig erkunden.

Wir drehen im Auto eine große Runde durch das Gebiet, haben aber für Wanderungen leider keine Zeit, denn heute stehen noch ein paar Fahrtkilometer an.

Aber zumindest für eine ausgedehnte Picknickpause zwischen den Seven Sailors, dem Rooster Butte und der Lady in the Bathtub bleibt genug Zeit wink


Nach dem Loop im Valley of the Gods geht es dann ohne größere Zwischenstopps direkt weiter bis nach Page. Wir halten lediglich für ein paar schnelle obligatorische Fotos vor dem Monument Valley und am Mexican Hat und gönnen uns ein Eis an einer Tanke.

Der Wind hat in der Zwischenzeit merklich aufgefrischt und es wird immer mehr Sand durch die Gegend gewirbelt. Die Aussicht leidet darunter beträchtlich — schade bei der tollen Szenerie, durch die wir hier fahren.


In Page angekommen, freuen wir uns sehr, wieder zu Gast bei Deb und Bubba im Bear’s Den B&B zu sein. Wir werden sehr herzlich von Bubba empfangen und fühlen uns sofort wieder wie zu Hause.

Wir beziehen unser Zimmer — den King Room wie beim letzten Mal — und sitzen noch eine ganze Weile auf der sonnigen Terrasse, bevor wir uns dann am Abend auf Essensuche begeben.

Wir landen im Big Johns Texas BBQ, wo uns der Barbecue Duft schon von weitem anlockt. Das Essen ist auch echt ziemlich lecker, aber die Atmosphäre ist eher nicht so unser Ding. Aber einmal probiert und abgehakt — dann wissen wir das für die Zukunft thumbsup