USA

Canyonlands NP: Big Spring Canyon & Druid Arch

Eigentlich wollten wir heute morgen sehr früh starten, aber wir schlafen länger als erwartet. So gibt es nur ein ganz schnelles Frühstück und ein paar geschmierte Brote als Wegzehrung, dann sitzen wir gegen 7:15 Uhr wieder im Auto auf dem Weg in den Canyonlands Nationalpark.

Heute wollen wir die Wanderung vom Big Spring Canyon zum Elephant Canyon und - je nach Kondition und Verfassung - noch einen Abstecher zum Druid Arch machen.


Nach einer reichlichen Stunde sind wir am Trailhead, füllen unsere Wasserblasen und marschieren gegen 8:30 Uhr los auf dem Big Spring Canyon Trail.

Am Anfang ist es angenehm schattig, später wird es sonniger und ziemlich warm - fast schon ein bisschen zu warm zum wandern. Doch durch immer wieder aufkommende Windböen ist es mit den Temperaturen ganz erträglich.

Auf dem ersten Teil der Wanderung sind wir ziemlich alleine unterwegs und treffen kaum eine Menschenseele, so dass wir die fantastische Aussicht auf die eindrucksvolle Landschaft ganz für uns alleine haben.

Am Abzweig zum Druid Arch checken wir unsere Kraftreserven und befinden, dass der Abstecher mit den zusätzlichen 8 Kilometern noch gut machbar ist. Also geht es nun weiter auf dem Druid Arch Trail, der ebenso schön ist, meistens durch das Bachbett verläuft…

…und hin und wieder knifflige Kraxel-Einlagen erfordert.

Gegen 13:00 Uhr stehen wir dann schließlich vor dem Objekt der Begierde - dem fantastischen Druid Arch.

Seine Dimensionen sind gigantisch und der Ausblick über die umgebende Landschaft nicht minder beeindruckend.

Und das Beste: Wir haben das Prachtexemplar mindestens 15 Minuten ganz für uns alleine.

Wir machen Mittagspause, essen unsere Brote und genießen den tollen Anblick.

Später kommen ein paar kleinere Gruppen von anderen Wanderern oben an und auch auf dem Rückweg wird es dann deutlich belebter. Trotzdem ist es zu dieser Jahreszeit noch sehr angenehm und man kann den Weg keineswegs als überlaufen bezeichnen.


Um 17:30 Uhr kommen wir einigermaßen erschöpft wieder am Auto an. Mit 25 Kilometern und ordentlich Kraxelei unterwegs war die Wanderung recht anstrengend, aber einfach nur wunderschön.

Wir fahren die 85 Kilometer zurück bis nach Monticello, duschen und erholen uns ein bisschen. Dann gehen wir zum Abendessen wieder in das einzige Restaurant im Ort, was Bier zum Essen anbietet. Andreas macht es richtig: er nimmt wieder einen Burger — ich dagegen greife heute zur Pasta. Ein großer Fehler, denn diese ist leider ziemlich erbärmlich sad

Gegen 21:00 Uhr sind wir wieder im Hotel, schauen noch ein bisschen, was so in der Welt passiert ist und sagen dann gute Nacht.