USA - Nordwesten

Cape Disappointment, Lake Quinault, Kalaloch Beach, Ruby Beach

Heute verlassen wir Oregon, was uns bisher richtig gut gefallen hat, und fahren weiter nach Washington. Um 8:00 Uhr sitzen wir beim Frühstück und ein halbe Stunde später sind wir startklar. Und auch heute sieht der Himmel wieder sehr vielversprechend aus.

Wir fahren erstmal eine Weile ohne Stopps, da wir dieses Stück der Küste ja bereits gestern angeschaut haben und passieren gegen 9:30 Uhr die Grenze zum Evergreen State.

Unser erstes Ziel für heute ist der Cape Disappointment State Park. Hier gibt es gleich zwei Leuchttürme, zu denen man jeweils einen kurzen Trail laufen muss.

Wir schauen uns die Leuchttürme an — beide wirken leider etwas heruntergekommen — und kaufen für die nächsten Tage hier in Washington einen Discovery Pass, der Zutritt zu allen State Parks bietet.


Dann machen wir erst einmal zwei Stunden lang recht ereignislose Meilen, auf denen der Evergreen State seinem Namen aber voll gerecht wird, und fahren bis nach Aberdeen, wo wir im Walmart unsere Vorräte für die nächsten Tage auffüllen.

Nach einer weiteren Stunde Fahrt kommen wir dann im Olympic National Park an und machen am Nordufer des Lake Quinault einen längeren Stopp.


Wir laufen über den Maple Glade Rain Forest Trail und den Kestner Homestead Trail durch den Regenwald und bestaunen die vielen moosbehangenen Bäume, die alles wie eine Märchenwelt erscheinen lassen — es ist unglaublich schön hier.

Was allerdings etwas stört, sind die vielen Mücken, die uns auf den Leib rücken. Deshalb sind wir ganz froh, dass der Weg zwischendurch auch mal kurz außerhalb des Waldes verläuft.

Außerdem stoßen wir so auch noch auf diese ausgedienten Fahrzeuge:

Und die angeblich weltgrößte Western Red Cedar, die hier am Quinault Lake zu finden ist, müssen wir natürlich auch noch anschauen.

Sie hat einen Umfang von 19 Metern und einen Durchmesser von 5,95 Meter.


Dann wollen wir heute aber auch nochmal an den Pazifik und es geht bei strahlend blauem Himmel zum Kalaloch Beach.

Eine Menge dekoratives Treibholz liegt hier herum — und wenn man das überwunden hat, wird man mit einem wunderschöner Sandstrand belohnt.

Nachdem wir eine Weile herumgelaufen sind und fotografiert haben, liegen wir einfach mal für eine halbe Stunde im Sand und genießen die Sonne — ach ist das schön love

Dann meldet sich langsam der Hunger, denn seit dem Frühstück haben wir noch nichts wieder gegessen und es ist mittlerweile 17:00 Uhr. Wir beschließen zum nächsten Beach weiterzufahren und dort zu picknicken.


Gesagt — getan: wir fahren weiter zum Ruby Beach. Auch hier liegen Hunderte von der Witterung ausgebleichte Baumstämme am kieseligen Strand und riesige Felsen ragen aus dem Meer. Eine traumhafte Kulisse für unser Vesper!

Wir bleiben fast eine Stunde, bevor es Zeit wird weiter zu fahren.


Gegen 19:00 Uhr kommen wir in Forks an — einem kleinen Ort, der durch die Twilight-Romane bekannt ist, die hier spielen. Wenn man allerdings kein besonders großer Fan dieser Vampirgeschichten ist, dann bleibt nicht mehr viel übrig, was Forks interessant macht dontknow

Wir gehören eher zu dieser Kategorie — aber wir brauchen ja auch nur ein Bett zum Schlafen und einen guten Ausgangspunkt für unsere morgige Tour. Und dazu ist Forks allemal gut.

Wir checken also im Pacific Inn Motel für die nächsten zwei Tage ein und sind mit dem Zimmer durchaus zufrieden: ein typisches einfaches Motel, sauber und mit ausreichend Platz für uns.

Wir nehmen noch eine General-Entrümpelung des Autos vor, die nach einer reichlichen Woche dringend nötig ist und Andreas macht sich auf die Suche nach einem Washington-Cache. Und dann ist es auch schon wieder Zeit zum Schlafen gehen.