USA - Nordwesten

Haystack Rock, Astoria Column, Fort Clatsop, Fort Stevens State Park

Da wir hier in Wheeler für zwei Nächte bleiben, müssen wir heute keine große Strecke zurücklegen und können mal wieder ausschlafen. Frühstück im Hotel gibt es eh erst ab 8:00 Uhr.

Das Frühstück ist eher bescheiden — bei dem Übernachtungspreis hätten wir etwas mehr erwartet. Aber die Aussicht im Frühstücksraum ist dafür famos.

Um 8:50 Uhr starten wir zu unserer heutigen Tour. Die Sonne lacht und es verspricht wieder ein schöner Tag zu werden.

Als wir am Haystack Rock vorbeikommen, vermeldet unsere Tide App, dass gerade Ebbe herrscht, und so halten wir in der Hoffnung auf schöne Tide Pools. Und diesmal werden wir wirklich nicht enttäuscht thumbsup

Die Pools sind einfach fantastisch und so voller Leben. Viele der Tiere kennen wir nicht mal, aber es sind auch viele Staff Interpreters vor Ort, die einem alles über die Lebewesen in den Pools erklären.

Das hier sind z.B. Käferschnecken (Leather Chiton) — die fühlen sich echt ledig an. Und natürlich gibt es auch wieder jede Menge Vögel.

Wir können uns kaum trennen, so schön ist es hier — aber nach einer Stunde reißen wir uns doch los und setzen unser Tagesprogramm fort.


Wir fahren zunächst bis nach Astoria, wo wir uns die Astoria Column anschauen. Eine wirklich schöne Säule, auf deren Fassade spiralförmig Ereignisse aus der jüngeren Geschichte Oregon’s dargestellt sind.

Wir steigen die 164 Stufen bis zur Aussichtsplattform hinauf und genießen den tollen Rundumblick.

Im Visitor Center werden auch kleine Holzflieger verkauft, die man oben steigen lassen kann. Wir bekommen das aber erst mit, als wir schon oben sind und können so nur den anderen bei ihren Flugversuchen zuschauen, die aber erstaunlich erfolgreich sind.

Und natürlich hat man von oben einen tollen Ausblick auf die gesamte Umgebung — insbesondere auf die Mündung des Columbia River in den Pazifik.


Weiter geht unsere Runde nach Fort Clatsop — hier besichtigen wir die Nachbildung eines historischen Forts. Ehrlich gesagt hatten wir uns etwas mehr davon versprochen, da wir in der Vergangenheit schon deutlich schönere und interessantere Forts angeschaut hatten.

Dieses hier ist aus unserer Sicht nicht unbedingt ein Must-See. Aber da wir aufgrund des Jahres-Passes keinen Eintritt zahlen müssen, ärgern wir uns nicht weiter darüber und fahren stattdessen weiter zum Fort Stevens State Park.


Hier mündet der Columbia River in den Pazifik und wir schauen uns das Wrack der „Peter Iredale“ an, die hier vor über hundert Jahren strandete, von der allerdings nicht mehr wirklich viel übrig ist.


In Seaside tun wir dann etwas gegen den kleinen Hunger — es gibt Orange Chicken für mich und Quesadillas für die beiden Herren — und wir laufen einmal durch das hiesige Outlet Center.

Aber da bei dem tollen Wetter heute keiner wirklich Lust auf Shoppen hat, springen nur ein paar Schuhe für Christi dabei heraus und nach 20 Minuten sind wir wieder draußen.

Wir fahren entlang der Küstenstraße wieder in Richtung Süden und halten unterwegs an den vielen Viewpoints.

Im Ecola State Park machen wir noch einen längeren Halt. Wir zahlen 5 USD Eintritt, bemerken allerdings hier zum ersten Mal, dass es auch einen 5-Tage-Pass für die gesamte Oregon Küste für 10 USD gibt. Da hätten wir ja Einiges sparen können — aber jetzt ist es zu spät, denn morgen verlassen wir Oregon erst einmal und kommen nach Washington.

Im State Park fahren wir zum Ecola Point und zum Indian Beach, der bei Surfern sehr beliebt zu sein scheint. Wir können jedenfalls viele beobachten, die sich mutig in die Wellen stürzen.

Vom Indian Beach aus laufen wir noch den ca. fünf Kilometer langen Clatsop Loop Trail, der zum Tillamock Rock Lighthouse Viewpoint führt.

Es ist ein sehr schöner Weg, der allerdings auf der ersten Hälfte stetig bergauf führt und wir kommen dabei ganz schön in’s Schnaufen. Am Viewpoint angekommen, ist der Leuchtturm allerdings immer noch ein winziger Punkt — da reicht unser Tele bei weitem nicht für ein vernünftiges Bild.

Wieder zurück am Parkplatz sind wir dann alle etwas kaputt und für heute auch satt mit Eindrücken. Wir fahren zurück zum Hotel, gehen noch etwas Essen und dann ist auch schon wieder ein Tag vorbei.