USA - Nordwesten
Bowling Ball Beach, Russian Gulch State Park
Sehr lange habe ich gestern Abend nicht mehr durchgehalten — dafür bin ich aber bereits um 4:00 Uhr wieder putzmunter und kann mich dem Reisebericht und den Fotos widmen Aber das kennen wir ja bereits aus den vergangenen Urlauben, in zwei bis drei Tagen wird sich das schon eingespielt haben…
Als die restliche Mannschaft auch ausgeschlafen hat, frühstücken wir aus unseren Vorräten ein paar Cereals, checken aus und sitzen um 7:00 Uhr abfahrbereit im Auto.
Es ist leider ziemlich neblig heute Morgen — kein optimales Wetter für unser vorgesehenes Beach-Programm — aber laut Vorhersage soll es heute eigentlich wieder sehr schön werden und so machen wir uns optimistisch auf den Weg nach Norden.
An der Sea Ranch Chapel legen wir einen kurzen Halt ein. Die hübsche kleine Kapelle mit der ungewöhnlichen Bauweise gefällt uns richtig gut — auch wenn sie leider von Dunst umgeben ist.
Die beiden nächsten Zwischstopps am Cooks Beach und am Hearn Gulch Beach sind aufgrund des starken Nebels nicht so toll wie erwartet und fallen entsprechend kurz aus.
So treffen wir schon gegen 9:00 Uhr am Trailhead zum Bowling Ball Beach ein. Über eine steile und wackelige Holztreppe klettern wir nach unten zum Beach und laufen dann einen knappen Kilometer am Strand entlang, um zu den Bowling Balls zu gelangen. Diese sind aber leider schon zum großen Teil unter Wasser, denn unser Timing bzgl. Ebbe und Flut ist hier nicht so optimal.
In Point Arena machen wir dann eine späte Frühstückspause und hoffen dass sich der Nebel etwas verzieht, während wir uns Omeletts und Breakfast Burritos genehmigen.
Wenig später lassen wir uns pappsatt die Reste einpacken und machen uns auf zum örtlichen Leuchtturm.
Das Point Arena Lighthouse war im April 1906 bei dem großen Erdbeben eingestürzt und wurde in den darauffolgenden Jahren neu aufgebaut. Wir steigen die 135 Stufen bis ganz nach oben und haben dort trotz des Nebels, der sich immer noch nicht verzogen hat, eine ganz gute Aussicht.
Man kann übrigens die einzelnen Stufen des Leuchtturmes auch kaufen, um diesen zu supporten — für läppische 250 USD pro Stufe. Einzelne davon sind noch zu haben
Wir spazieren noch etwas an der Küste entlang und fahren dann weiter auf dem Highway No. 1 gen Norden.
Unterwegs kommen wir dabei unter anderem an diesen recht originell beschnittenen Bäumen vorbei:
Der geplante Stopp im Navarro River Redwoods State Park entfällt kurzerhand, da sich alle Parkbuchten, die wir für Trailheads halten, nur als Zugänge zu Badestellen entpuppen.
Und zum Baden ist es uns heute definitiv zu kalt.
Aber wir haben ja genug Alternativ-Programm auf unserer Liste und so geht es weiter zum Russian Gulch State Park.
Hier laufen wir den etwa 10 Kilometer langen Waterfall Loop Trail, der uns entlang eines Baches und vieler California Redwoods bis zu den Wasserfällen und zurück bringt. Ein wirklich schöner Weg, der uns gut gefallen hat.
Gegen 16:30 Uhr sind wir wieder zurück am Parkplatz und machen noch einen kurzen Abstecher zum Point Cabrillo Lighthouse. Dieses ist wirklich hübsch und die halbe Meile, die bis dahin noch zu laufen ist, können unsere Füße gerade noch verkraften
Danach geht es dann erst mal zum Checkin nach Mendocino in unser vorgebuchtes Hotel Blackberry Inn. Auch das gefällt uns auf den ersten Blick sofort sehr gut. Die Hotelanlage ist wie eine historische kleine Stadt aufgemacht — es gibt einen Saloon, einen Barber’s Shop und viele andere Häuser. Wir sind im Sweet Shop untergebracht und rundum zufrieden.
Gegen 18:00 Uhr brechen Andreas und ich nochmal auf, um in Mendocino etwas essen zu gehen — Christi dagegen will lieber wieder im Hotel bleiben und sich dem MacBook widmen. Er hat auch noch die Reste seiner Quesadilla von heute Morgen, die er sich in der Microwelle warm machen will.
Wir landen auf Empfehlung vom Hotel im Max Callum House. Es ist zwar etwas pricey, aber wirklich total lecker und wir genießen noch einen schönen Abend hier.
Zwei Stunden später sind wir wieder im Hotel zurück und knipsen dann recht bald das Licht aus.