USA - Nordwesten
Mc. Arthur-Burney Falls, Lassen Volcanic NP
Wir haben das Programm für heute etwas reduziert, da der Tag sonst möglicherweise zu stressig wird und haben schweren Herzens den Cinder Cone Trail gestrichen.
Dadurch können wir etwas länger ausschlafen und so sitzen wir erst um 8:00 Uhr beim Frühstück. Dieses ist im Vergleich zu den anderen Best Western Motels bisher das Beste und wir essen uns richtig satt.
45 Minuten später sind wir ausgecheckt und auf dem Weg in den Lassen Volcanic National Park. Zuerst mal müssen wir dazu allerdings ordentlich Meilen machen, die teilweise recht zäh sind.
Wir kommen dabei wieder nach Kalifornien und müssen erstmalig an einer State Line durch eine Kontroll-Station fahren.
Gehört haben wir ja schon davon, dass bei der Einfahrt nach Kalifornien insbesondere auf die Einfuhr von Lebensmitteln geachtet wird.
Der Officer will aber von uns nur wissen, wo wir herkommen und wirft zum Glück keinen Blick in unsere Kühlbox
Die Fahrt zieht sich, aber wir kommen unter anderem am Mt. Shasta vorbei — einem weiteren Vulkan in der Kaskadenkette — und können schöne Ausblicke auf ihn genießen:
Und an einer Raststätte bietet sich uns dieses nette Bild von bunten Trucks. Als ob sie sich abgesprochen haben, bevor sie sich hier in Reihe und Glied farblich gut sortiert aufgestellt haben
Gegen 11:30 Uhr legen wir eine Pause bei den Mc. Arthur-Burney Falls ein. Wir müssen uns einfach mal die Füße vertreten und da erscheint dieser kleine State Park gerade recht.
Eigentlich wollen wir ja nur die Wasserfälle anschauen, aber hier ist es richtig nett: es gibt schöne Picknicktische und Grillplätze, und so halten wir einen gemütlichen Lunch, beobachten die Vögel und freche Squirrels, die hier herumspringen und laufen anschließend noch den Falls Loop um die Wasserfälle herum.
Dieser kleine Park gefällt uns richtig gut — hier könnte man gut noch viel mehr Zeit verbringen, aber wir haben heute ja noch mehr vor: der Mt. Lassen wartet auf uns.
Gegen 13:30 Uhr kommen wir dann im Lassen Volcanic National Park an. Wir halten unmittelbar nach dem Nordeingang am Manzanita Lake und laufen ein Stück durch den Wald und am Ufer entlang.
So richtig springt hier der Funke aber noch nicht über und so fahren wir erstmal weiter durch den Park und schauen uns den Namensgeber Mt. Lassen an:
Der Lassen Peak ist einer der größten Lavadom-Vulkane der Erde. Er entstand bei der Zerstörung des Mount Tehama, und ist im Jahre 1914 das letzte Mal ausgebrochen. Dass das Gebiet hier aber immer noch vulkanisch aktiv ist, können wir bei unserem nächsten Stopp gut erkennen:
Wir lassen unser Auto am Lake Helen stehen und laufen den Trail zum Bumpass Hell. Hier kann man am Ende des Trails jede Menge kochende und blubbernde Schlammlöcher, Fumarolen und heiße Quellen bewundern. Der Park wird deshalb auch oft als kleiner Bruder des Yellowstone bezeichnet.
Es müffelt zwar gewaltig nach faulen Eiern und Schwefel — aber es sieht natürlich toll aus! Diese Wanderung ist wirklich empfehlenswert.
Als wir wieder am Parkplatz beim Lake Helen ankommen, qualmen unsere Socken gewaltig, so dass wir kurzerhand beschließen, sie für eine Runde in den See zu halten. Eine tolle Abkühlung!
Wir wollen noch kurz im Visitor Center vorbeischauen — einen Stempel für unseren Nationalpark-Pass abholen und etwas durch den Souvenirshop bummeln — aber leider hat dieses schon seit 17:00 Uhr geschlossen.
So verlassen wir also den Lassen Park und fahren die verbleibenden 50 Kilometer zu unserem Hotel. Gegen 18:30 Uhr haben wir im Best Western Rose Quartz Inn eingecheckt, die Taschen auf’s Zimmer geräumt und alles für sauber befunden.
Wir gehen noch bei RJ’s zum Essen, was allerdings nicht so der Riesenerfolg ist. Die Bestellung wird ziemlich vermasselt und wir essen nacheinander statt zusammen. Wir bekommen zwar auf unsere Beschwerde hin als Entschädigung ein Riesenstück Käsekuchen auf Kosten des Hauses — aber weiterempfehlen würde ich das Restaurant trotzdem nicht…