USA - Nordwesten

Mount St. Helens National Park, Portland

Nachdem wir gestern relativ früh im Bett verschwunden sind, kommen wir heute morgen gut raus und sitzen nach einem schnellen Frühstück, Packen und Auschecken um 8:30 Uhr im Auto.

Unser Hauptziel für heute ist der Mount St. Helens. Während der knapp drei Stunden dauernden, recht ereignislosen Fahrt dahin hängen die ganze Zeit dicke Nebelschwaden am Himmel und machen die Strecke somit nicht besonders reizvoll. Wir haben schon Bedenken, ob unser Wetterglück etwa zu Ende ist…

Als wir uns dann dem Mt. St. Helens nähern und langsam an Höhe gewinnen, wird der Nebel immer dichter — man sieht keine 50 Meter mehr weit. Aber auf knapp 900 Meter Höhe haben wir es dann geschafft und lassen die dicken Schwaden unter uns zurück: der Himmel strahlt wieder herrlich blau yahoo

Wir fahren bis zum Johnston Ridge Observatory. Hier schauen wir uns die beiden sehr interessanten Filme über den gewaltigen Vulkanausbruch von 1980 an. Einer beleuchtet die Naturkatastrophe, bei der die Nordseite des Berges komplett weggesprengt wurde und der fast 6000 Quadratkilometer Wald zum Opfer fielen, aus geologischer Sicht, der andere aus biologischer Sicht.

BTW: Bei dem zweiten Film sitzt direkt hinter uns ein „Profi-Fotograf“, der quasi den gesamten Film abfotografiert. Hinter uns klickt es ununterbrochen die ganze Zeit und das nervt gewaltig — mal abgesehen davon, dass das sicher gar nicht erlaubt ist.


Wir schauen uns noch die restliche Ausstellung und die zahlreichen Dokumentaraufnahmen an und sehen uns dann etwas in der Umgebung des Visitor Centers um. Eine Rangerin beantwort alle Fragen der Besucher und man kann gut sehen, wie die Natur langsam wieder anfängt, sich von der Katastrophe zu regenerieren.

Danach entschließen wir uns noch, den Hummocks Trail zu laufen. Dieser ist mit drei Meilen nicht allzu lang und passt uns gerade gut in’s Programm. Wir schnüren unsere Wanderschuhe und los geht’s.

Auch hier kann man unterwegs gut sehen, wie die Natur sich langsam wieder erholt — aber gleichzeitig sieht man natürlich auch noch überall Überreste der Katastrophe.


Gegen 14:30 Uhr brechen wir wieder auf und fahren weiter nach Portland. Wir bringen die Meilen einfach nur hinter uns und sind zwei Stunden später wieder im Beaver State.

In Portland gehen wir nur kurz in’s Pioneer Center (da gibt es einen Apple Store — also ein Muss für die zwei Männer wink und essen gleich etwas im Food Court.

Ansonsten haben wir irgendwie gerade gar keine Lust auf Stadt, also fahren wir direkt erstmal zum Hotel und checken ein. Wir bekommen im Best Western Plus Cascade Inn & Suites eine geräumige Suite und alles ist sauber und gepflegt — was man bei dem Preis aber auch erwarten sollte.

Wir räumen nur kurz unsere Taschen aus und fahren dann noch ins benachbarte Columbia Gorge Premium Outlets. Beim obligatorischen Shopping Act können wir hier noch ein wenig Tax sparen und als wir — um ein paar Kleidungsstücke reicher und um ein paar Dollar ärmer — wieder raus sind, ist der Tag auch schon fast wieder vorbei goodnight