USA - Nordwesten

Seattle - Waterfront, Pike Place Market, Chihuly Glass Garden

„Schlaflos in Seattle“ — das beschreibt die letzte Nacht eigentlich ganz gut, zumindest für mich. Die Matratzen sind viel zu weich und die Betten zu klein und selbst bei geschlossenem Fenster ist der Straßenlärm kaum auszublenden.

Das Hotel-Frühstück ist ganz ok, es gibt neben den üblichen Cornflakes, Toast und süßen Teilchen auch Rührei, Würstchen und Waffeln zum selber backen. Wir lassen uns Zeit und kommen gegen 9:45 Uhr los.

Das Auto bleibt heute stehen — die 15 USD Parkgebühr, die wir pro Tag extra zahlen müssen, sollen sich schließlich auch rentieren wink

Wir erkunden Seattle heute also zu Fuß und auf dem Weg zur Waterfront kommen wir am Olympic Sculpture Park vorbei. Wir machen ein paar Bilder, aber unser Kunstverständnis reicht leider nicht ganz aus, um den tieferen Sinn der Skulpturen zu erfassen dontknow


An der Waterfront laufen wir dann bis zum Pier 62, von wo man einen schönen Blick auf Downtown hat.


Von hier machen wir einen Abstecher zum Pike Place Market — einem bunten Labyrinth aus Verkaufsständen, Imbissbuden, winzigen Läden und dem berühmten Fischmarkt.

Der Markt, der wohl bei jedem Seattle-Besucher ganz oben auf der Liste steht, wurde 1907 eröffnet und ist einer der ältesten durchgehend betriebenen Märkte in den USA. Hier gibt es offenbar nichts, was es nicht gibt und wir schauen und staunen eek

Am meisten beeindrucken uns die Seafood-Stände und wir beobachten die Verkäufer bei ihrer Show der fliegenden Fische.

Auch das Obst und Gemüse sieht aus wie gemalt und wir können nicht widerstehen. Und natürlich gibt es überall etwas zu naschen und zu probieren und als wir eine Stunde später weitergehen, sind wir pappsatt.


Natürlich kommen wir auch beim ersten Starbucks vorbei und werfen einen Blick in den historischen Laden.

Aber der Andrang ist uns hier dann doch deutlich zu groß, so dass wir nur ein Bild machen und uns unseren Kaffe halt beim zweiten Starbucks holen wink


Wir laufen weiter an der Waterfront entlang bis zum Pioneer Square und zum Occidental Park. Hier stehen einige schöne historische Häuser und viele interessante Statuen und Skulpturen. Und im nahegelegenen Waterfall Park kann man in einer kleinen Oase entspannt sitzen und dem plätschernden Wasser lauschen.


Wir kommen am Klondike Gold Rush Museum vorbei und machen einen Ausflug in die Vergangenheit: wir wandeln etwas auf den Spuren der frühen Goldsucher, was durchaus ganz interessant ist.

In das Footballstadion Century Link Field und das benachbarte Baseballstadion Safeco Field können wir leider nicht hinein — dazu müsste man eine geführte Tour buchen. Aber zumindest hat man von hier eine schöne Aussicht auf Downtown.


Auf unserer weiteren Runde kommen wir durch Chinatown, was uns aber irgendwie nicht ganz so gut gefällt dontknow Es gibt zwar ein paar ganz nette Stellen, aber insgesamt macht es uns doch einen etwas heruntergekommenen Eindruck.


So verlassen wir das asiatische Viertel recht bald wieder und es geht weiter durch Downtown: wir kommen an einigen fotogenen Wolkenkratzern vorbei — hier das Columbia Center, was das höchste Gebäude in Seattle ist, der Rainier Tower und der Washington Mutual Tower.

Aber auch die weniger hohen Gebäude sind hier sehr hübsch, z. B. die Public Library — die architektonisch recht interessant ist:

Als wir gegen 16:00 Uhr nach unserer großen Runde wieder zum Hotel zurück kommen, hat Christi erst einmal keine Lust mehr — ihm qualmen die Socken.

So gehen Andreas und ich später alleine noch mal los und wir besuchen das Experience Music Project — ein Museum für populäre Musik direkt neben der Space Needle.

Das architektonisch interessante Gebäude wurde von Frank Gehry entworfen, der ja für so ausgefallene Ideen bekannt ist.

Ursprünglich war das Ganze als Jimi-Hendrix-Museum konzipiert. Es sind vor allem Gegenstände der Rock-Musik ausgestellt und in einem Sound Lab kann man in einzelnen Kabinen die verschiedensten Instrumente ausprobieren.

Außerdem gibt es im Museum noch ganz interessante Ausstellungen zu Science Fiction, Horror und Fantasy. Wir bleiben fast zwei Stunden und gehen dann erstmal wieder zu Christi zurück in’s Hotel.


Hier warten wir noch eine Weile ab, weil wir den Chihuly Glas Garden eigentlich gerne im Dunkeln anschauen wollen — aber irgendwie fehlt uns die Geduld und gegen 19:30 Uhr machen wir uns auf den Weg. Da der Park aber gleich nebenan ist, ist es natürlich noch nicht dunkel genug…

Ein paar schöne Impressionen gibt es aber trotzdem:

Anschließend erliegen wir noch der Werbung des Sport Restaurant gleich gegenüber: sie preisen die besten Burger und das beste Chilli von Seattle an. Und was soll ich sagen: es ist wirklich richtig gut yummy