USA - Südwesttour

Lybrook Badlands, Plaza Blanca

Wir starten wieder früh und checken nach einem letzten Frühstück im La Quinta aus. Dabei reklamieren wir nochmals den versprochenen aber nicht gebrachten Kühlschrank, was uns immerhin 20 USD Discount einbringt.

Gegen 7:30 Uhr sind wir abfahrbereit und starten Richtung Española. Unterwegs sind anfangs recht viele Baustellen und die Fahrt zieht sich ziemlich. So brauchen wir über eine Stunde bis zu unserem ersten Stopp.

Wir fahren zum Viewpoint bei den Lybrook Badlands und folgen dabei den „Regie-Anweisungen“ von Silke, die auf ihrer Homepage genau beschrieben hat, wann man wo in welche Dirt Road abbiegen muss. Und so finden wir uns auch gut zurecht — fragen uns aber immer wieder, wie man solche Locations denn wohl ausfindig macht — denn von der Straße aus ist nicht der kleinste Hinweis darauf zu sehen.

Auf jeden Fall hat sich der kurze Abstecher gelohnt. Wir haben einen herrlichen Ausblick über die Lybrook Badlands mit all ihren Türmchen, Hoodoos und Felsklippen. Den Trail, der in die Badlands hinab geht, wollen wir aber nicht laufen, da wir heute noch ein anderes Ziel haben, bei dem viel „marschiert“ wird.


Wir setzen unsere Fahrt nach Osten fort und kommen unterwegs durch eine wunderbare Landschaft: rote Steine umgeben von viel Grün, was einen tollen Kontrast bildet — genau deswegen sind wir hier im Südwesten love

Der Abiquiu Lake mit seinem türkisblauen Wasser und tollen Spiegelungen (die leider auf den Fotos nicht so rüberkommen) bildet das i-Tüpfelchen.


Nur wenig später kommen wir an unserem Hauptziel für heute an: der Plaza Blanca.

Diese weiße Felsenstadt wurde erstmals im Jahre 1940 durch ein Bild der Malerin Georgia O’Keeffe unter dem Namen White Place bekannt. Sie gehört anscheinend zu den weniger bekannten Naturwundern des Südwestens.

Wir parken unser Auto und folgen dann einem steinigen, ausgetrockneten Bachbett, das uns durch ein Labyrinth aus weißen Felstürmen führt. Diese rücken immer dichter zusammen, bis sie schließlich eine geschlossene Säulenwand bilden und letztlich in einem alabasterfarbenen Slot Canyon münden.

Am Ende des Slots sind einige Anstrengungen vonnöten, um nach oben zu klettern und das tolle Panorama zu genießen. Ich muss leider irgendwann passen, aber Andreas und Christi schaffen es bis ganz nach oben — und später sogar wieder zurück wink

Nachdem wir zwei Stunden lang bei vergleichsweise angenehmen 32 Grad herumgestreift sind und den Zauber auf uns haben wirken lassen, brechen wir wieder auf.


Wir schauen uns noch die in unmittelbarer Nachbarschaft gelegene Dar al Islam Moschee an, die uns mit ihrer Adobe Architektur richtig gut gefällt.


Um das religiöse Gleichgewicht wieder herzustellen, machen wir im Anschluss noch einen Abstecher zur El Santuario de Chimayo — einem der bekanntesten Wallfahrtsorte im Südwesten der USA. Auch diese Kirche gefällt uns ausnehmend gut — nicht zuletzt wegen der schönen Architektur.


Mittlerweile ist es 16:00 Uhr und wir können in unserem Hotel in Española einchecken. Wir steigen heute in einem Casino ab — dem Santa Claran. Die Zimmer sind sehr nett — alles ist ziemlich neu und schick eingerichtet. Allerdings finden wir im Kühlschrank noch die Essensreste von unserem Vorgänger sad

Geschickterweise ist gleich zwei Zimmer neben uns eine Laundry, so dass wir eine Ladung Wäsche in die Maschine stopfen können, während wir zum Essen gehen.

Im El Paragua essen wir mal wieder mexikanisch und es ist richtig lecker yummy