USA - Südwesttour

Colorado National Monument, Rifle State Park

Wir haben heute wieder etwas länger geschlafen, da in meiner derzeitigen Verfassung unterwegs eh keine größeren Wanderungen möglich sind.

Um 8:30 Uhr sitzen wir beim Frühstück und plaudern noch etwas mit Vic und Anna.

Wir sind so begeistert von ihrem Garten — insbesondere dem Rasen, der hier mitten in der Wüste besser zu gedeihen scheint als unserer daheim. Vic erklärt uns, dass es hier ca. 15 Jahre (!!) dauert, einen Rasen so hinzubekommen. Es wäre auch sehr schwierig — alleine mit Wässern wäre es da nicht getan…

Eine Stunde später haben wir alles gepackt und brechen auf. Wir halten noch kurz in Moab zum T-Shirt-Kauf und fahren dann über einen wunderschönen Scenic Byway entlang des Colorado in Richtung Aspen.

Links und rechts sind wir von hohen Felswänden umgeben, im Tal wälzt sich der Colorado dahin. Aussichtspunkte wechseln sich mit Picknick Areas und Campgrounds ab, wir beobachten Raftingboote und kommen sogar an einem kleinen Weinanbaugebiet — mitten in der Wüste — vorbei. Es ist einfach nur schön hier entlang zu fahren.


An den Fisher Towers wollen wir eigentlich einen kurzen Abstecher machen.

Allerdings ist es mal wieder seeehr trüb und wir haben ziemliches Gegenlicht, so dass nichts brauchbares an Bildern herauskommt und wir auf den Trail verzichten. Schade!


Irgendwann zweigt dann der Colorado ab und der Scenic Byway wird zu einem ganz gewöhnlichen Byway.

Wir verlassen das Rote-Steine-Land und die Mormonen und kommen wieder in’s farbenfrohe Colorado, was uns leider schon sehr stark signalisiert, dass sich der Urlaub dem Ende nähert sad

Bei Fruita verlassen wir die Interstate und fahren den Schlenker über das Colorado National Monument.

Die atemberaubend schöne, weite Schluchtenlandschaft mit ihren intensiven Farben und imposanten Felsformationen erstreckt sich über 83 km² raues Berggelände.

Wir fahren den 23-Meilen Scenic Drive durch den Park. Das ist heute genau das Richtige für mich — viele „kostenlose“ tolle Aussichten, ohne groß dafür laufen zu müssen, denn alle Viewpoints liegen direkt an der Straße.

Leider ist es auch hier ziemlich trüb — den blauen Himmel müsst Ihr Euch also einfach dazu denken wink


Gegen 16:00 Uhr machen wir unterwegs noch einen Abstecher zum Rifle Falls State Park. Hier gibt es einen schönen 1.5 Meilen langen Nature Trail rund um die gischtsprühenden Wasserfälle, der eine nette Abwechslung darstellt, und keinen großen Umweg verursacht.

Der Weg ist angenehm kühl und schattig und selbst für mich heute ohne Schnappatmung und (fast) ohne Schweißausbrüche machbar.

Unterwegs läuft uns sogar noch eine Truthahn-Familie über den Weg:

Aber es gibt hier nicht nur Truthähne, sondern auch weitaus unangenehmere Zeitgenossen: direkt entlang des Weges oberhalb der Wasserfälle kommen wir an ziemlich vielen Wespennestern vorbei und um unser Kranken-Trio zu komplettieren, holt sich Andreas einen Wespenstich, was bei seiner Wespen-Allergie nicht ganz ohne ist…


Gegen 19:00 Uhr kommen wir dann in Aspen an und checken im Mountain Chalet für zwei Nächte ein. Die Lage des Hotels ist super — sehr zentral — und es bietet auch sonst eigentlich alles, was man brauchen kann: Pool, Hot Tub, Fitness- und Billard-Raum, Laundry,…

Die Zimmer sind recht klein aber soweit noch ganz ok:

Wir halten uns aber auch gar nicht lange hier auf, packen nur schnell unsere Sachen aus und suchen uns dann ein gemütliches Restaurant.

Wir landen — welch Überraschung — bei einem Mexikaner: im Su Casa sollen die Margaritas besonders lecker sein und ich kann heute einen Schlummertrunk recht gut brauchen wink