USA - Südwesttour
Little Wild Horse Canyon
Heute müssen wir wieder etwas früher aufstehen, da ein längerer Fahrtag nach Moab ansteht. So ganz leicht fällt das mittlerweile nicht mehr, zumal es mir in der Nacht ziemlich in’s Kreuz gefahren ist und ich echt froh bin, dass wir heute nicht so viel wandern.
Wir genießen ein letztes Frühstück bei Catherine, packen unsere Sachen und sind gegen 8:15 Uhr wieder „On the Road“.
Wir fahren auf einer eigentlich mit Viewpoints gespickten Straße, aber leider ist es heute so trüb, dass diese gar keine tollen Aussichten bescheren — von Fotos ganz zu schweigen…
Durch den Capitol Reef NP fahren wir diesmal wieder nur durch — die Zeit reicht einfach nicht dafür. Eigentlich ist es schon schade, denn der Park ist mit seinen farbenfrohen Felsen und Riffen und dem Fremont River echt schön. Das nächste Mal…
Auf der Weiterfahrt gefällt uns besonders der Kontrast zwischen den saftig grünen bewässerten Wiesen und den grauen Badlandhügeln unmittelbar dahinter.
Was so ein bisschen Wasser doch ausmacht…
Und dann kommen wir durch die Metropole Hanksville
Ich weiß gar nicht wirklich warum — aber seit wir das erste Mal hier durchgefahren sind, war Hanksville für uns der Inbegriff eines heruntergekommenen, verfallenden 100-Seelen-Dorfes.
Dieses Mal kommt es uns gar nicht mehr so schlimm vor — wahrscheinlich weil wir mittlerweile durch weitaus schlimmere Käffer gekommen sind.
Immerhin wirbt die Tankstelle im Ort mit den „Besten Hotdogs im Umkreis von 50 Meilen“ — was bei den Entfernungen hier allerdings nicht wirklich eine Meisterleistung sein dürfte
Gegen 12:30 Uhr legen wir einen Zwischenstopp am Little Wild Horse Canyon ein. Wir wandern eine Stunde lang im Canyon umher und bestaunen u.A. die „umgedrehten Löcher“. Dann streikt jedoch mein Rücken, so dass wir wieder umkehren müssen und nehmen die restlichen 100 Meilen bis Moab in Angriff.
Die „umgedrehten Löcher“: Dreht man das Bild, sehen sie aus wie Hubbel:
Im Arches Visitor Center holen wir uns noch eben unsere gebuchten Tickets für die morgige Fiery Furnace Tour ab und fahren dann erstmal zu unserer Unterkunft.
Kurz vor 16:00 Uhr checken wir im Desert Hills B&B ein und sind begeistert: Es liegt zwar etwas außerhalb aber ist total schön mit einem großem Garten, Gas- und Holzkohle-Grill, Jacuzzi mit Blick auf die LaSal Mountains und total netten Gastgebern Vic & Anna.
Wir packen aus und sitzen eine ganze Weile in dem tollen Garten — lassen einfach Fünfe gerade sein.
Gegen 17:30 Uhr brechen wir dann nach Moab auf, um unsere Mägen zu füllen. So richtig gut geht es mir dabei nicht — aber man muss ja etwas essen…
In der Moab Brewery schmeckt es ganz lecker, aber als wir dann zurückkommen, habe ich ziemliches Fieber. Vermutlich hab ich mir eine Angina eingefangen
Eigentlich wollten wir ja noch im Jacuzzi den Sonnenuntergang genießen — aber ich will jetzt einfach nur in’s Bett. Hoffentlich bin ich bis morgen für die Fiery Furnace Tour wieder fit.