USA - Südwesttour

Hinflug

Seit unserem letzten großen Urlaub ist ein Jahr vergangen und heute ist es nun endlich soweit: Nach wochenlanger Vorfreude und Planung ist der erste Ferientag in Baden-Württemberg — und damit der Startschuss für unsere diesjährige USA Tour gekommen.

Eingecheckt haben wir bereits gestern Abend online, alle Koffer sind gepackt und 17 mal kontrolliert, alle ToDo-Listen sind abgehakt. Trotzdem — obwohl wir nun schon das sechste Mal über den großen Teich fliegen — macht sich eine gewisse Aufregung breit und die letzte Nacht verlief entsprechend unruhig und schlaflos.

Nach einem schnellen Frühstück kommt unser „Taxi Beate“ und bringt uns zur S-Bahn. Wir fliegen in diesem Jahr mal wieder ab Frankfurt — erstmals mit der Lufthansa — und nutzen den AiRail Zubringer-Service ab Stuttgart. Ein bisschen Bammel hatten wir im Vorfeld dabei schon: Wegen einer Zugentgleisung am Stuttgarter HBF und nachfolgenden Reparaturarbeiten ist es in den letzten zwei Tagen zu einigen Zugausfällen gekommen.

Doch es funktioniert alles reibungslos: ohne langes Warten und ohne Hektik setzt sich der ICE pünktlich um 9:30 Uhr in Bewegung.

Der Zug ist proppenvoll und wir müssen auch noch unser Gepäck mitnehmen — eine Aufgabe beim Lufthansa-Schalter am Bahnhof ist wohl seit drei Jahren nicht mehr möglich.

Aber wir können alles gut verstauen und 90 Minuten später sind wir schon am Frankfurter Flughafen und werden unser Gepäck los.

Die Schlangen sind überall erstaunlich kurz und so sind wir ziemlich fix durch die Sicherheitskontrolle und haben jetzt noch eine ganze Stunde Zeit bis zum Boarding. Die vergeht allerdings recht schnell und so heben wir schließlich gegen 14:00 Uhr Ortszeit mit ca. 30 Minuten Verspätung ab.

Erstmals bekommen wir im Flugzeug eine Begrüßung und Sicherheitseinweisung auf Deutsch, so dass wir wirklich alles verstehen. Ansonsten können wir keine großen Unterschiede zu den bisherigen Fluggesellschaften feststellen: Die Filmauswahl im Inseat-Entertainment ist gut, der Sitzabstand ist für 10 Stunden gerade so erträglich, das Flugpersonal ist freundlich und zuvorkommend und zum Essen gibt es das bekannte „Chicken or Pasta“.

Positiv überrascht sind wir allerdings vom „echten Besteck“: nix da mit Plastik und Wegwerf-Utensilien… Und dann werden wir nach dem Essen sogar noch mit der für die Holzklasse völlig untypischen Frage „Bailey oder Cognac?“ konfrontiert margarita

Wir nehmen also einen Schlummertrunk und so geht der lange Flug ein ganz kleines bisschen schneller vorbei…


Trotz des leicht verspäteten Starts landen wir dann pünktlich um 16:00 Uhr Ortszeit im etwas diesigen Denver. Die Immigration geht Rucki-Zucki: nach 20 Minuten sind wir durch, müssen am Gepäckband noch bissle warten und sitzen kurz danach im Shuttle-Bus zur Hertz Autovermietung.

Da es dieses Jahr nicht immer nur über geteerte Straßen gehen soll, haben wir wieder einen Standard SUV reserviert und sind gespannt, was wir für ein Auto bekommen, denn es gibt hier keine Choice Line. Aber es gibt keinerlei Grund zur Klage: Wir bekommen einen nagelneuen weißen GMC Acadia mit gerade mal 330 Meilen auf dem Tacho. Eigentlich ist er uns fast schon ein bisschen zu groß — aber er fühlt sich einfach Klasse an und riecht noch total neu. Mal schauen, wie durstig er sich unterwegs erweist…

Gegen 17:15 Uhr rollen wir dann vom Hof der Autovermietung — 75 Minuten nach dem Ausfahren der Landeklappen echt rekordverdächtig thumbsup

Wir sind zwar durch die acht Stunden Zeitverschiebung mittlerweile recht müde, aber wir wollen heute auf jeden Fall noch bis Colorado Springs fahren. Am Anfang zieht sich die Strecke gewaltig. Bis wir aus dem Großraum Denver heraus sind, ist mächtig dicker Verkehr und wir haben das Gefühl, kaum voran zu kommen. Später wird es aber besser und wir halten uns im Auto mit lauter Musik munter headset

Unterwegs noch ein kurzer Stopp an einem Walmart, um zumindest schon mal eine Kühlbox und Getränke zu besorgen — und kurz vor 20:00 Uhr stehen wir dann endlich am Checkin im Radisson Hotel in Colorado Springs. Wir bekommen mit dem Family & Friends-Tarif eine schöne geräumige Suite — an der uns aber im Moment einzig die Betten interessieren. Alles Andere muss bis morgen warten.

Gute Nacht goodnight