USA - Südwesten

Capitol Reef Nationalpark

Heute geht es vom Arches Park nun weiter in Richtung Capitol Reef. Gegen 9:00 Uhr brechen wir auf in die laut Vorhersage kühlere Region.

Unterwegs machen wir noch einen kleinen Abstecher in den Goblin Valley State Park, der keinen größeren Umweg erfordert, sondern quasi direkt an der Strecke liegt. Dieser Park hat seinen Namen von den bizarren Felsbildungen aus rotem Sandstein, die von Weitem wie steinerne Kobolde aussehen. Man könnte sie aber auch gut für Riesenpilze halten giggle

Wir wandern eine ganze Weile zwischen den verrückten Formationen herum, finden immer neue Assoziationen und haben jede Menge Spaß dabei.


Im Capitol Reef Park kommen wir dann schließlich gegen 14:00 Uhr an. Hier erwartet uns eine völlig andere Landschaft als in den Tagen zuvor. Es gibt wieder viel Grün, Bäume — und sogar einen Fluss: den Freemont River.

Besonders beeindruckend im Park sind die vielen verschiedenen Farben, in denen die Felse und Riffe hier leuchten: Von Weiß, Gelb und Grün ist bis zu Rot und Violett alles vertreten. Die verschiedenfarbigen Gesteinsschichten sind jeweils in unterschiedlichen Epochen entstanden, die bis zu Zeiten des „Superkontinenten“ Pangäa zurückreichen.

Nach einem Stopp im Visitor Center, wo wir uns über die Geschichte des Parks informieren, fahren wir den Scenic Drive entlang und kommen dabei durch Fruita — eine Mormonensiedlung, die bis in’s 20. Jahrhundert hinein bestand, von der aber heute nur noch Ruinen erhalten sind.

Zum Wandern hat Christi heute rein gar keine Lust — er ist noch etwas geplättet von gestern — und so fahren wir die meisten Viewpoints nur mit dem Auto an. Dabei passieren wir teilweise recht lose erscheinende Felsbrocken, die den Eindruck erwecken, sie könnten jeden Moment in’s Rollen kommen.


Gegen 17:00 Uhr erreichen wir dann unser Motel — das Austin Chuckwagon. Hier hat es gemütliche Blockhütten und einen Pool, der von Christi sofort einem ausgiebigen Test unterzogen wird. Außerdem findet sich direkt neben dem Hotel ein Geo-Cache für Andreas — was will man also mehr thumbsup

Am Abend spazieren wir noch zum Nachbar-Hotel, wo wir essen gehen. Die Bedienung ist dabei ziemlich neben der Spur: Erst lässt sie die Gläser fallen und schüttet uns das Bier über die Hosen und dann bringt sie auch noch das falsche Essen…

Dafür bekommen wir aber eine leichte Abkühlung in Form eines Mini-Gewitters: Drei einzelne Blitze und ein paar Regentropfen erfrischen zumindest die Luft für zehn Minuten.