Südtirol

Von Meran zur Seiser Alm

Nachdem heute Morgen wieder die Sonne scheint, wird gleich erstmal die Wäsche draußen aufgehangen, denn der Camper gleicht im Inneren einem Dampfbad 🤪

Dann gibt es Frühstück und nach dem Geschirr spülen packen wir alles zusammen, checken aus und fahren gegen 9:00 Uhr los in Richtung Seis.

Nach einer Stunde Fahrt kommen wir am Camping Seiser Alm an.

Wir haben zwar nicht reserviert, aber eine Übernachtung hier für die nächsten Tage fest eingeplant. Gestern hatte ich noch angerufen und gefragt und der Mann an der Rezeption meinte, wenn wir früh genug da wären, sollte es kein Problem sein. Die Anlage sieht ziemlich voll aus, aber wir haben Glück und bekommen den letzten freien Stellplatz. Wir checken für vier Tage ein, richten uns auf dem Platz ein und inspizieren die Gegebenheiten hier.

Dann fängt es erst mal wieder an zu regnen. Wir sichten unsere Unterlagen, überlegen was wir in den nächsten Tagen hier so anstellen wollen und machen es uns bei dem Unwetter unter der Markise gemütlich.

Wir warten, dass es aufhört zu regnen, aber so richtig will Petrus nicht mitspielen. Irgendwann ist uns das Warten aber zu doof und so brechen wir gegen 12:45 Uhr einfach im Regen auf. Ziel ist der Karlotten-Kofel.

Am Anfang sind wir noch mit Regenjacke und Schirm bewaffnet, aber recht bald hört es auf zu regnen und es wird eine richtig schöne Runde. Die Nebelschwaden hängen im Tal und geben ein mystisches Bild ab.

An der kleinen Kirche St. Vigil bewundern wir den spätgotischer Bau und läuten die Glocke. Das Prunkstück der Kirche — den Flügelaltar — bekommen wir aber leider nicht zu sehen, da alle Türen fest verschlossen sind.

Wir laufen eine große Runde über den Karlotten-Kofel und später noch durch den Ort Seis. Am Ende werden es gute 13 Kilometer, da das Wetter besser hält als von uns befürchtet.

Vom Karlotten Kofel hat man bei gutem Wetter einen einzigartigen Blick auf das Schlernmassiv. Mit Nebel ist der Blick aber durchaus auch nicht unnett

In Seis gibt es dann einen leckeren Apfelstrudel und wir kaufen an der Seilbahn gleich noch ein Drei-Tages-Ticket für die nächsten Tage.

Gegen 17:45 Uhr sind wir wieder am Campingplatz. Wir kaufen im Mini Markt noch Brötchen für’s Frühstück, damit wir morgen von den Öffnungszeiten unabhängig sind und früh starten können.

Zum Abendessen gibt es heute schlichte Maultaschen in der Brühe und als Nachtisch einen leckeren Sundowner 😉