Südtirol

Von Wolkenstein nach Calfosch

Wir schlafen bis 7:00 Uhr wie tot auf dem Parkplatz und wachen bei strahlend blauem Himmel auf. Nach einer schnellen Katzenwäsche und einem Müsli-Frühstück fahren wir eine Stunde später in Wolkenstein los und nehmen Kurs auf Calfosch, wo wir mal wieder einen Campingplatz ansteuern wollen.

Zuerst eiern wir ein bisschen herum um die richtige Straße zu finden, da ich mal wieder eine für WoMo unpassierbare Strecke herausgesucht hatte 🙈. Aber irgendwann sind wir dann doch auf der richtigen Straße, die über’s Grödner Joch führt. Andreas bekommt träumerische Augen und plant in Gedanken schon seinen nächsten Fahrradtrip zum Pass vor dem Frühstück 🙃

Nach einer Stunde Fahrt kommen wir am Camping Colfosco an.

Der Campingplatz liegt mitten im Grünen, am Fuße der herrlichen Sellagruppe und wir haben Glück, noch einen Stellplatz für drei Tage zu bekommen. Zwar sieht es gar nicht so voll aus hier, aber viele Plätze sind ab morgen reserviert wegen des Dolomiten Radmarathons, der am Wochenende hier stattfindet.

Wir beziehen den Platz, richten uns grob ein und wandern dann direkt los, weil für den Nachmittag noch Regen gemeldet ist.


Unsere Tour führt uns zuerst nach Corvara…

…und von dort zum Hochplateau Pralongia.

Im Sommer führen hier idyllische Wander- und Mountainbikewege hinauf und im Winter gehört das Hochplateau zum Skigebiet Alta Badia. Inmitten der Südtiroler Bergwelt hat man normalerweise einen traumhaften Ausblick auf die Dolomiten. Leider beginnt sich der Himmel aber heute immer mehr zuzuziehen, so dass die Aussicht nicht ganz so toll ist.

Am Rifugio Incisa machen wir Mittagspause und es gibt Schlutzkrapfen für mich und Kaiserschmarrn für Andreas. Beides ist sehr lecker, allerdings sind wir sehr erstaunt über die hohen Preise hier. Kein Vergleich mit dem durchaus vernünftigen Preis-Leistungs-Verhältnis der letzten Tage hier in Südtirol.

Wir verkneifen uns deshalb im Laufe der weiteren Wanderung irgendwelche Hüttenbesuche.

Später wird der Himmel immer dunkler und irgendwann fängt es dann auch an zu regnen.

Vor lauter Schreck verlaufen wir uns gleich noch, aber der Regen hält zum Glück nicht lange an und und auch, dass wir auf dem falschen Weg sind, bemerken wir noch rechtzeitig. Wir müssen „nur“ den Skihang wieder hoch kraxeln, um wieder auf unsere richtige Runde zu gelangen 😇

Zurück in Corvara genehmigen wir uns zuerst einen Kuchen und anschließend noch ein (hier wieder deutlich günstigeres) Bier und einen Aperol.

Gegen 18:00 Uhr sind wir schließlich wieder am Campingplatz zurück. Kaum angekommen, fängt es nochmal richtig an zu regnen und hört auch den ganzen Abend lang nicht mehr auf 🌨