Südtirol
Wolkenstein
Andreas fährt heute in aller Frühe mit dem Rad den Pass zum Sella Joch hinauf, so dass ich entsprechend länger schlafen kann. Darüber bin ich gar nicht böse, denn meine Knie sind vom gestrigen Abstieg noch ziemlich beleidigt und schmerzen 😕
Als Andreas wieder zurück ist, bringt er nette Bilder von unterwegs mit…
…ist aber von der Abfahrt so durchgefroren, dass er erst nochmal für eine Runde unter die Bettdecke kriechen muss, um sich wieder aufzuwärmen
Da wir heute auf dem Parkplatz keine Sanitäranlagen zur Verfügung haben, ist Katzenwäsche und Zähneputzen im Wohnmobil angesagt. Als danach das Wasser abläuft, beginnt sich in der Nasszelle des Campers ein ziemlich übler Gestank breit zu machen. Wir sind etwas ratlos: Von der Toilette kommt es definitiv nicht — und obwohl wir bisher sogut wie überhaupt kein Wasser benutzt haben, lassen wir vorsichtshalber mal das Grauwasser ab. Was dabei dann aus unserem Wohnmobil herausläuft, lässt uns die Haare zu Berge stehen
Stinkende, milchig graue Brühe in einer Menge, die unmöglich von uns sein kann. Es hört schier nicht mehr auf zu laufen… Das muss eindeutig noch vom Vermieter sein — so eine Riesensauerei 🤮
Wir spülen den Wassertank mehrfach komplett durch und erneuern anschließend nochmal das Frischwasser. So langsam wird es mit dem Geruch besser, aber wir verlieren fast zwei Stunden durch diese Aktion 😡
Anschließend fahren wir zur Talstation der Col Raiser Seilbahn, wo man auch über Nacht stehen bleiben kann und laufen gegen 10:30 Uhr dort los zu einer Wanderung im Naturpark Puez-Geisler.
Wir kommen am Lac de Blej vorbei — einem kleinen Bergsee mit einer tollen Spiegelung der Geislerspitzen — und marschieren auf einem leicht begehbaren Wanderweg in reizvoller Umgebung mit vielen Aussichtsmöglichkeiten in Richtung Regensburger Hütte.
Hier machen wir Mittagspause und es gibt ein leckeres Südtiroler Brettl und Bratkartoffeln mit Spiegeleiern.
Auf dem Gelände springen einige drollige Esel mit ihren Fohlen herum, die sehr empfänglich für Streicheleinheiten sind:
Und auch die Kühe haben Kuschelbedarf:
Auf der zweiten Hälfte der Tour ist dann die größte Herausforderung zu entscheiden, an welchen der vielen Hütten wir vorbeilaufen und in welchen wir einen Zwischenstopp einlegen.
Es werden ziemlich viele Zwischenstopps 😉
Wir können den leckeren Angeboten überall einfach nicht dauerhaft widerstehen.
Hier z.B. in der Pieralongia Alm mit Südtiroler Schlutzkrapfen und hausgemachten Quark-Erdbeerknödeln
Aber natürlich ist auch die Landschaft traumhaft.
Sogar Edelweiß entdecken wir unterwegs:
Die letzte Rast legen wir in der super schönen, urigen Gamsblut Hütte ein, wo wir uns in die absolut bequemen Chill-Plätze fallen lassen und die tolle Aussicht genießen.
Gegen 18:00 Uhr sind wieder schließlich wieder an der Talstation der Gondel zurück, wo wir uns im Camper gemütlich einrichten und nach einem Sundowner den Abend gemütlich ausklingen lassen.