Südafrika

Goukamma Nature Reserve, Knysna

Den heutigen Tag gehen wir recht entspannt an. Wir schlafen richtig aus und nachdem Andreas seine übliche Runde gelaufen ist, bekommen wir auf der Terrasse ein wunderbares Frühstück mit Blick auf die Lagune serviert.

Wir füllen im Supermarkt unseren Getränkevorrat noch etwas auf und fahren dann zum Goukamma Nature Reserve, wo wir heute wandern wollen.

Wir starten am Platbank, wo der Beach Walk beginnt und laufen ein paar Kilometer entlang des traumhaften, schier endlosen Strandes. Es ist relativ windstill und völlig einsam — keine einzige Menschenseele weit und breit.

Die einzigen anderen Lebewesen, die wir zu Gesicht bekommen sind ein paar Vögel und jede Menge angeschwemmter Quallen am Strand. Die sind teilweise sehr hübsch anzuschauen, aber im Wasser muss ich die nicht unbedingt in meiner Nähe haben.

Aber Baden ist hier sowieso keine Option, denn obwohl der Strand so traumhaft ausschaut, soll er aufgrund der starken und tückischen Strömungen nicht zum Baden geeignet sein und das wollen wir dann doch lieber nicht selbst ausprobieren.

Zwei Stunden lang laufen wir am Strand entlang, dann wechseln wir zur Büffelsbucht, wo es noch einen weiteren schönen Rundweg gibt.

Hier ist es zwar nicht mehr ganz so einsam, aber man kann die Besucher doch an zwei Händen abzählen. Man merkt deutlich, dass die Saison noch nicht begonnen hat, denn auch die meisten Ferienhäuser hier stehen ganz offensichtlich noch leer.

So sind die Angestellten eines Restaurants in Buffalo Bay hocherfreut, als wir auf ein Bier und eine eisgekühlte Cola vorbeischauen — viel zu tun haben sie sonst nämlich gerade nicht.

Führte der Rundweg anfangs noch an der Küste entlang, geht es später durch den Dünenwald wieder zurück und wir sind fasziniert von dem üppigen Grün.

Gegen 15:00 Uhr sind wir zurück am Parklatz. Nach insgesamt 11 Kilometern haben wir das Wanderpensum für heute erfüllt und können nun zum gemütlichen Teil übergehen wink


Wir fahren zurück zum B&B und geraten unterwegs erstmals in eine Polizeikontrolle. Ich habe schon die Befürchtung, dass wir etwas zu schnell unterwegs waren, aber es ist nur eine Routinekontrolle. Der Beamte will den Führerschein sehen, notiert sich das Kennzeichen und dann dürfen wir auch schon weiterfahren.

Wir springen erstmal unter die Dusche und machen es uns eine Runde auf unserem Balkon gemütlich, bevor wir nochmal zu Fuß losziehen.

Ein Stadtbummel durch Knysna ist angesagt: Andreas braucht einen neuen Hut, da seiner ja „vom Winde verweht“ ist und wir schauen nach ein paar Souvenirs und Mitbringseln. Recht schnell werden wir fündig und spazieren dann noch etwas an der Waterfront entlang.

Im 34 South haben wir einen Tisch für’s Abendessen reserviert. Da unser Magen mittlerweile schon gewaltig knurrt, gehen wir eine Stunde früher hin und können auch problemlos verschieben — später wird es dann aber recht voll und die Gäste stehen draußen Schlange.

Das Lokal ist recht rustikal und auf Seafood spezialisiert. Kein Vergleich zum gestrigen aber doch sehr angenehm — auf eine andere Art. Wir nehmen beide einen Line Fish Espetada und sind ganz zufrieden damit.

Für den Rückweg rufen wir wieder ein Taxi, was uns zu unserem B&B bringt. Bereits um 20:30 Uhr sind wir da und nach einem netten Plausch mit den Inn-Keepern lassen wir den Abend auf dem Balkon gemütlich ausklingen.