Kurztrip Sizilien

Das Ziel für unseren jährlichen Kurztrip über Ostern wählten wir diesmal recht unkonventionell: Es sollte einen nicht allzu langen Direktflug von Stuttgart aus geben und es sollte im April schon warm genug für kurze Hosen sein. Die Auswahl an Möglichkeiten war mit diesen Randbedingungen relativ begrenzt, aber mit Sizilien konnten wir uns dann recht schnell anfreunden. Und so ging es im April 2019 zur Stiefelspitze Italiens, wo wir auf der Ostseite der Insel die Orte Catania, Syrakus und Mesina erkundeten und eine Jeeptour zum Ätna und in die Alcantara Schlucht unternahmen.

Hier ein paar unserer Eindrücke:

Unsere Unterkunft für die vier Tage war das Dimoramuri B&B — eine nette kleine Pension mit komfortablen Zimmern in einer ruhigen Ecke von Catania.


Villa Bellini

Eine der schönsten Parkanlagen in Catania — benannt nach dem Komponisten Vincenzo Bellini. Sie wurde 1883 fertig gestellt und begeistert durch eine abwechslungsreiche Gestaltung und zahlreiche Statuen berühmter Catanesen. Besonders sehenswert ist die botanische Uhr, die täglich aktualisiert bzw. umgepflanzt wird.


Piazza del Duomo

Mittelpunkt des Platzes und gleichzeitig das Wahrzeichen Catanias ist Vaccarinis Elefantenbrunnen. Der schwarze Lavaelefant, von den Einheimischen auch Liotru genannt, stammt noch aus der Römerzeit und trägt auf dem Rücken einen ägyptischen Obelisken. Der Legende nach erinnert der Elefant an den in Catania lebenden Zauberer Eliodoro, der sein Reittier, den Elefanten, in Lava verwandelte.

Der Dom an der Ostseite des Platzes — die Cattedrale di Sant’Agata — ist der Schutzpatronin Catanias geweiht und wurde ursprünglich als Wehrkirche erbaut.


Parco Archeologico

Syrakus war in hellenistischer Zeit über mehrere Jahrhunderte eine der mächtigsten Städte Siziliens und die wichtigste und reichste Stadt des Abendlandes außerhalb Griechenlands. In der Ausgrabungsstätte Parco Archeologico werden die griechischen Wurzeln Süditaliens so deutlich wie kaum anderswo.


Santuario della Madonna di Lacrime

Eine moderne Wallfahrtskirche in futuristischem Design. Sie ist mit knapp 80 Metern Höhe das höchste Gebäude in ganz Syrakus und beeindruckt durch ihre außergewöhnliche Architektur.


Fischmarkt in Catania

Auf dem historischen Fischmarkt beginnt schon frühmorgens ein reges Treiben zwischen den Ständen und man ist gefangen von der lauten und lebhaften Atmosphäre, dem Geschrei der Fischhändler und dem salzige Geruch des Meeres. Schwertfische sind imposant dekoriert, lange Sägedegenfische liegen zusammengerollt und schimmern silberfarben in der Sonne — ein Fest der Sinne!


Dom in Mesina

Der Dom gehört zu den wichtigsten Monumenten und Bauwerken von Messina. Er entstand 1161 unter normannischer Herrschaft und wurde mehrfach nach starken Erdbeben restauriert. Besonders sehenswert ist das wunderschöne Glockenspiel.


Straße von Mesina

Die Meerenge zwischen Kalabrien auf dem italienischen Festland und der Insel Sizilien verbindet das Tyrrhenische Meer im Norden mit dem Ionischen Meer im Süden. Die Meeresstraße ist 32 Kilometer lang und zwischen drei und acht Kilometer breit.


Ausflug zum Ätna

Auf einer geführten Jeep- und Wandertour bewundern wir bei eiskaltem stürmischen Wind die atemberaubende Kraterlandschaft des Ätna, uralte Lavaströme und Lavakanäle und die imposante Caldera Valle del Bove.


Alcantara Schlucht

Die Schlucht aus Basaltfelsen geht auf den Ausbruch des Vulkans Monte Moio zurück, dem am weitesten vom Ätna entlegenen Kegel. In den Sommermonaten, wenn der Fluss nicht allzu viel Wasser führt, kann man die Schlucht durchwandern.