Kurzurlaub Rom

Im Herzen der Altstadt

Ein Kurzurlaub ist leider wirklich sehr kurz… Kaum angekommen müssen wir auch schon wieder packen sad

Wir frühstücken ein letztes Mal im Sant’ Angelo und checken kurz vor 10:00 Uhr aus. Unser Gepäck können wir noch im Hotel deponieren, bis wir gegen 13:00 Uhr mit dem Airport-Shuttle wieder losfahren müssen. Uns bleiben also gerade noch drei Stunden, um die Ecken von Rom zu entdecken, die sich bisher erfolgreich vor uns verborgen gehalten haben.

Wir haben aber kein bestimmtes Ziel, sondern schlendern einfach nur relativ ziellos durch die Straßen, schauen, wohin es uns treibt und schießen noch ein paar Fotos.

Wir laufen am Tiber entlang…

… und kommen zur Piazza Venezia und dem Monumento Vittorio Emanuele — ein nationales Denkmal, welches dem ersten König des neu gegründeten Italiens gewidmet ist und was von den Römern meist nur „Schreibmaschine“ oder „Gebiss“ genannt wird.

Allerdings scheiden sich an diesem Vaterlandsaltar aus weißem Marmor die Geister: Während ihn die einen monströs und unpassend finden, so ist er für die anderen doch sehr imposant und steht bei den meisten Rombesuchern mit auf dem Programm. Wir finden ihn recht fotogen und schießen ein paar Bilder von reitenden König Emanuele.

Wir bummeln weiter durch die Straßen, kommen noch einmal durch Trastevere und halten auf der Piazza Santa Maria an. Hier trinken wir in einem netten Lokal noch einen Cappuccino, beobachten dabei eine Weile die Straßenkünstler und schauen uns noch die Kirche Santa Maria in Trastevere an — Roms älteste Marienkirche, die vor zwei Tagen bei unserem ersten Besuch leider geschlossen war.

Die Kirche ist mit wunderschönen Mosaiken ausgestattet und natürlich gibt es auch hier wieder eine Geschichte dazu: Der Legende nach soll an der Stelle, wo heute die Kirche steht, am Tag von Christi Geburt eine Ölquelle aus der Erde gesprudelt sein. Kirchenhistoriker vermuten sogar, dass hier der erste offizielle Kultort der Christen in Rom war.

Unsere Zeit neigt sich nun leider dem Ende zu — die Uhr tickt und wir müssen zum Flughafen. Noch ein paar letzte Schnappschüsse…

… dann geht es zurück zum Hotel, wo wir unsere Taschen abholen und mit dem Airport-Shuttle direkt zum Flughafen düsen. Hier dauert alles ziemlich lange — sowohl beim Checkin als auch bei der Sicherheitskontrolle zieht es sich wie Kaugummi — und obwohl wir eigentlich genug Puffer hatten, sind wir gerade noch rechtzeitig beim Boarding.

Dort wird jetzt jedoch eine Verspätung von 20 Minuten angekündigt, sodass uns doch noch genug Zeit bleibt, zwei Flaschen von unserem geliebten Limoncello im Duty Free Shop zu besorgen margarita

Wir starten bei super Wetter und fliegen dann über die schneebedeckten Alpen zunächst wieder nach Paris.


Die Zeit am Charles-des-Gaulle ist durch den verspäteten Abflug in Rom ziemlich knapp und wir müssen im Dauerlauf unser Gate zum Weiterflug suchen. Als wir dabei den halben Flughafen durchqueren und den Sicherheitsbereich verlassen müssen, schwant mir schon nichts Gutes…

… und tatsächlich: Als wir endlich am richtigen Gate ankommen, müssen wir erneut durch die Sicherheitskontrolle, wo uns natürlich unser Lieblings-Limoncello wieder abgenommen wird grumble

Leider haben wir keine Zeit, uns auf eine längere Diskussion einzulassen, denn unser Gate wird in wenigen Minuten geschlossen. Und so bleibt uns nur, den Beamten an der Kontrolle zähneknirrschend ein Präsent zu überreichen und mit leeren Händen in den Flieger zu steigen. Wir sind die letzten und kaum sitzen wir, heben wir auch quasi schon ab.

Gegen 21:00 Uhr landen wir dann im verregneten Stuttgart, wo Beate schon mit dem Auto bereitsteht und uns abholt.

Uns hat Rom sehr gut gefallen — wir werden bestimmt irgendwann mal wiederkommen. Und damit Tschüß — bis zum nächsten Mal wave