Städtereise Paris

Montmarte-Momente

Am Vormittag des dritten Tag steht das Viertel Montmartre auf unserem Programm.

Wir fahren mit der Metro bis zur Station Blanche und stellen beim Aussteigen fest, dass wir mitten im Sündenpfuhl gelandet sind wink

Direkt vor uns steht die lasterhafte Windmühle Moulin Rouge, die allerdings — eingepfercht zwischen Sexshops, Videotheken und anderen Erotikschuppen — im nüchternen Sonntag-Morgen-Licht keinen wirklichen Eindruck auf uns macht.

Da gehen wir doch lieber weiter und sind bald wieder umgeben von einer friedlichen dörflichen Kulisse, in der es aus den Straßencafés und Bäckereien verführerisch duftet.

Am Place des Abbesses kommen wir an der berühmten „Ich-liebe-Dich-Mauer“ vorbei.

Auf einer Fläche von 40 Quadratmetern ist hier in 250 verschiedenen Sprachen und Schriften der Welt immer der gleiche Satz eingraviert: „Ich liebe Dich“.

Ob in chinesischen Schriftzeichen, auf Urdu oder Hindi oder eben einfach Je t’aime. Sehr romantisch — Paris ist eben doch die Stadt der Liebe…


Weiter geht es durch das Künstlerviertel, in dem es durch den Massentourismus leider immer schwieriger wird, das typische Pariser Flair zu erhalten.

Am Place de Tertre stellen unzählige Künstler ihre Werke aus und malen neue unter den Augen der Zuschauer — egal ob Bilder von Paris, Porträtzeichnungen oder Scherenschnitte.

Und zwischen all dem Trubel aus Künstlern und Touristen versuchen sich die Kellner der umliegenden Restaurants mit überladenen Tabletts ihren Weg zu bahnen, ohne dabei jemanden umzurennen wink

Aber trotz des Touristenandrangs hat Montmartre für uns doch einen ganz eigenen Charme, es herrscht irgendwie gute Stimmung und wir schlendern genießend durch die Straßen und Gassen bis wir schließlich bei der berühmten Kirche auf dem höchsten Punkt des Montmartre Hügels ankommen.