Hawaii

Big Island-Oahu

Und schon ist er wieder da — der letzte Tag des Urlaubs. Wie üblich viel zu schnell, denn wir fühlen uns, als wären wir erst gestern hier auf Hawaii angekommen.

Andreas dreht vor dem Frühstück noch eine sportliche Runde — er möchte wenigstens einmal auf der legendären Ironman Strecke gelaufen sein und den Boden küssen, auf dem seine Helden ihren Schweiß vergossen haben wink

Nachdem wir beim Frühstück alle Reste vertilgt haben, fahren wir noch einmal an den Kahalu’u Beach, der nur ein paar Minuten von unserer Unterkunft entfernt ist. Auch diesmal ist das Schnorcheln hier wieder sehr ergiebig — es wimmelt geradezu von Fischen.

Einer von ihnen ist heute recht neugierig und angriffslustig. Ich nehme an, dass es ein Doktorfisch ist, der mich im Wasser auf einmal heftig in’s Knie zwackt. Autsch — ich bin total erschrocken und wirbele herum, kann aber den Frechdachs nicht entdecken.

Als ich das später Andreas erzähle, lacht der nur und meint, ich hätte mir das wahrscheinlich nur eingebildet. Wir tauschen und er geht in’s Wasser und was? Als er wieder herauskommt, meint er: „Du wirst es nicht glauben, der gleiche Fisch hat mich auch gezwickt“ giggle

Wir vergleichen unsere Bissstellen und lachen uns krumm dabei.


Dann geht es zurück in unser Apartment, wo wir noch mal duschen und dann gemütlich unsere Koffer packen. Bis 11:00 Uhr müssen wir raus sein und wir nutzen diese Zeit voll aus, denn mit dem kompletten Gepäck im Auto haben wir heute keine großen Unternehmungen mehr vor.

In Kona haben wir aber keine Bedenken, das volle Auto im belebten Zentrum abzustellen. Wir bummeln noch ein bisschen durch die Stadt und durch die Geschäfte, kaufen ein paar Souvenirs und und landen schließlich im Kona Canoe Club.

Hier wollen wir eigentlich nur etwas trinken, aber bei der netten Aussicht bleiben wir dann doch ein bisschen länger und essen auch noch eine Kleinigkeit.

Wir haben einen schönen Blick auf die Kailua Bay und beobachten ein Kanurennen, was hier gerade stattfindet. Am Pier herrscht eine tolle Stimmung und es ist ganz spannend dabei zuzuschauen.

Ein Team geht den Start etwas zu forsch an und ihr Kanu kippt nur wenige Meter nach dem Start um.

Es ist dann offenbar gar nicht so einfach, das Kanu wieder herum zu drehen.

Erst muss die Besatzung fast zehn Minuten lang Wasser herausschöpfen und selbst dann brauchen sie noch Hilfe von einem anderen Boot.

Wir laufen hinüber zum Pier, schauen uns dort ein bisschen um und feuern die Kanuten an und brechen schließlich gegen 14:00 Uhr auf.


Im Island Naturals Market holen wir uns noch ein paar Getränke und Notverpflegung für den morgigen Flug (wer weiß, ob wir auf der Strecke nach Los Angeles irgendetwas zu essen bekommen werden) und fahren dann noch einmal an den Beach des Haloko-Honokohau Parks.

Dort hatten wir gestern sehr viele Turtles gesehen und auch heute werden wir nicht enttäuscht.

Im Schatten genießen wir die letzten Blicke auf den Beach und halten die Füße noch einmal ins türkisblaue Wasser, bevor wir uns gegen 15:00 Uhr auf zum Flughafen machen.


Bei Alamo geben wir unseren Jeep ab und nehmen den Shuttle zum Airport, wo wir wieder an die mittlerweile bekannten Automaten müssen. Unsere Koffer sind diesmal minimal zu schwer, aber die Lady von Hawaiian Airlines klebt nur unbeeindruckt einen Heavy-Aufkleber drauf und damit ist die Sache erledigt thumbsup

Nach der Security staunen wir nicht schlecht. Der gesamte Bereich der Gates liegt im Freien und man wartet quasi schon mit einem Fuß auf dem Flugfeld.

Pünktlich um 17:30 Uhr starten wir zu unserem letzten Inselflug, der uns noch einmal wunderschöne und wehmütige Blicke auf Maui beschert. Leider sind die Scheiben aber ziemlich dreckig, so dass nicht ein einziges Foto zeigenswert ist.

In Honolulu angekommen, rufen wir wie vereinbart im Hotel wegen des Shuttles an. Die Dame am Telefon fragt uns, an welchem Terminal wir wären und meint dann, wir sollten einfach nur zum Center rübergehen, dort würde uns in ein paar Minuten ein Shuttlebus abholen.

Wir gehen zu dem Center, was sich direkt gegenüber des Ausgangs befindet und warten und warten und warten. Diverse Shuttlebusse kommen vorbei, aber kein einziger vom Flughafenhotel. Nach einer halben Stunde Herumstehen rufen wir erneut im Hotel an und bekommen die gleiche Antwort — wir sollen uns gedulden…

Wir überlegen schon zu Fuß zu gehen — da wären wir wahrscheinlich längst da gewesen…

Nach einer weiteren Viertelstunde spricht uns dann ein Flughafenpolizist an — wir müssen wohl etwas verzweifelt ausgesehen haben. Wir erklären ihm die Situation, woraufhin er im Hotel anruft und die Sache für uns klärt. Es stellt sich heraus, dass wir an der falschen Stelle warten rolleyes

Offenbar gibt es nicht nur ein Center und wir müssen erst zu einem anderen Terminal. Da hätte sich die Hotel-Lady aber auch mal etwas klarer ausdrücken können, zumal sie uns ja extra gefragt hat, an welchem Terminal wir stehen würden. Wir bedanken uns bei dem netten Polizist und müssen jetzt nicht mehr lange auf den Shuttle warten.

Etwas zermürbt kommen wir schließlich gegen 20:30 Uhr im Hotel an. Wir checken ein, bringen die Koffer auf’s Zimmer und wollen dann nur noch einen schnellen Drink an der Bar nehmen und im Bett verschwinden, da wir um 4:00 Uhr schon wieder aufstehen müssen zum Abflug nach Los Angeles.

Weit gefehlt — das Hotel hat keine Bar eek. Man erklärt uns, wir müssten zum Essen in’s benachbarte Best Western Hotel gegen. Na gut — was tut man nicht alles für einen Schlummertrunk — also laufen wir die 15 Minuten dorthin.

Im Best Western gibt es dann jedoch auch keine Bar, sondern nur ein eher weniger ansprechendes Bistro, das komplett leer ist. Wir sind die einzigen Gäste — na wenigstens lässt das auf zügige Bedienung hoffen wink

Wir bestellen nur eine Kleinigkeit, von der wir annehmen, dass man dabei nicht viel falsch machen kann. Andreas nimmt ein Philly Steak Sandwich und ich Linguine Alfredo. Gar nicht so schlecht wie befürchtet, aber ein bisschen mehr Atmosphäre hätte es am letzten Abend schon sein dürfen….

Zurück im Hotel fallen wir sofort in’s Bett. Das wird eine kurze Nacht werden — in 5 Stunden klingelt der Wecker…