Ausflug Dresden

Elbtal und Bastei

Der Tag beginnt früh. Sehr früh. Und zwar mit einem begeisterten Ausruf von Christi: „Ihr glaubt ja gar nicht, wie gut ich geschlafen hab !!!“ Was so ein paar Geräusch-Hemmer doch ausmachen wink Die sollten wir dann in Zukunft wohl immer dabei haben, wenn wir zu dritt in einem Zimmer übernachten…

Andreas nutzt die frühe Stunde zur gewohnten Körperertüchtigung — das mächtige Abendessen muss schließlich wieder abtrainiert werden — und Christi geht eine Runde poolen, während ich mich nochmal eben umdrehe und eine weitere Mütze voll Schlaf nehme.

Nach einem ebenso tollen Frühstück wie gestern geht es dann mit Straßenbahn und S-Bahn nach Rathen in die Sächsische Schweiz, denn für heute ist Wandern angesagt.

Die sächsische Schweiz — der deutsche Teil des Elbsandsteingebirges — ist ein beliebtes Wander- und Felsklettergebiet vor den Toren Dresdens mit malerischen Felsen und Tafelbergen, Schluchten und Höhlen. Man könnte hier alleine schon eine ganze Woche zubringen — wir haben allerdings nur einen Tag Zeit und haben uns für die Bastei entschieden — eine der schönsten Felsformationen in der Sächsischen Schweiz, allerdings auch eine der meistbesuchten, wie wir später feststellen müssen.

Nach einer halben Stunde Zugfahrt kommen wir in Rathen an und können unterwegs schon erste Blicke auf die malerischen Felsen am anderen Elbufer werfen. In Rathen müssen wir uns dann allerdings noch ziemlich gedulden, denn das Übersetzen mit der Seilfähre dauert doch ziemlich lange, bei den vielen Leuten, die an diesem schönen Tag unterwegs sind…

Gegen 11:00 Uhr haben wir es aber endlich geschafft und nach einer kurzen Stärkung mit Original Fassbrause und einem Blick auf die Wanderkarte marschieren wir los auf dem etwa 10 Kilometer langen Basteirundweg.

Der idyllische Weg führt zunächst eben an der Elbe entlang bis zur Stadt Wehlen. Auf diesem Teilstück sind hauptsächlich Radfahrer unterwegs, die Touristenmassen bleiben uns vorerst erspart und wir genießen schöne Ausblicke entlang der Elbe.

In Wehlen bummeln wir über den Marktplatz und stärken uns in der Pasta Lucia Nudelmanufaktur noch kurz für den Aufstieg. Dann führt der Weg weiter durch den Zscherre- und Höllengrund, am „Steinernen Tisch“ vorbei bis hinauf zur Bastei.

An der Bastei angekommen, ist jetzt deutlich zu spüren, dass es auch einen bequemen Weg mit dem Auto nach oben gibt: wesentlich mehr Besucher sind unterwegs, darunter nicht wenige Damen, die in Stöckelschuhen über den Rundweg spazieren rolleyes

Aber wer kann es ihnen verdenken — die Aussicht ist wirklich fantastisch. Fotomotive gibt es zuhauf und auch wir können uns der Faszination der berühmten Basteiaussicht nicht entziehen, die schon so viele Künstler und Maler inspiriert hat.

Die Aussicht von hier oben ist einfach nur grandios — allerdings ist Höhenangst dabei fehl am Platze. Wir genießen noch eine Weile den tollen Blick, bevor wir uns dann über die steinerne Basteibrücke und durch die Schwedenlöcher über 700 steile Stufen wieder den Weg nach unten bahnen.


Wieder in Rathen angekommen, haben wir noch eine Stunde Zeit, bis unser Schiff zurück nach Dresden abfährt. Wir setzen uns auf die Terasse des Hotel Elbiente und genieses das Panorama bei einem Eisbecher und einer extrem netten und freundlichen Bedienung.

Mit einem Schaufelraddampfer der Sächsischen Dampfschiffahrt tuckern wir dann drei Stunden lang flussabwärts die Elbe entlang und genießen das Panorama des Elbtales, das 2004 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurde.

Wieder zurück in Dresden suchen wir uns noch ein nettes Lokal in der Nähe der Frauenkirche und lassen den Abend bei Pizza und Pasta ausklingen.