Altiplano

Heimreise

Heute sind nun unwiderruflich die allerletzten Urlaubsstunden angebrochen. Noch vor dem Frühstück packen wir unsere Koffer, um danach ein letztes Mal das reichhaltige Buffet im Casa Solcor B&B zu genießen. Es ist ein Abschied, der uns schwerfällt, denn wir haben uns hier rundum wohlgefühlt.

Unser Taxi ist für 9:00 Uhr bestellt, doch als es 10 Minuten nach der Zeit immer noch nicht da ist, werden wir leicht nervös. Alle anderen Shuttles waren bislang überpünktlich. Doch gerade, als wir über Alternativen nachdenken, taucht unser Fahrer Jhon auf. Seine anschließende Fahrt zum Flughafen ist nichts für schwache Nerven: Mit 100 km/h rast er über eine Straße, auf der Tempolimit 30 herrscht – und wir werden dabei noch von anderen überholt 😱

Um 10:30 Uhr liefert uns unser Taxifahrer am Flughafen von Calama ab und dort geht dann alles blitzschnell:

Es gibt nur drei Gates und sowohl die Gepäckabgabe als auch die Sicherheitskontrolle sind im Nu erledigt.

Wir haben noch eine Stunde Zeit, die wir am Gate verbringen, bevor unser Flug planmäßig abhebt.

Pünktlich um 14:30 Uhr landen wir in Santiago de Chile.

Obwohl wir hier eigentlich ausreichend Zeit bis zum Weiterflug hätten, verzögert sich alles durch die lange Warteschlange bei der Grenzkontrolle. Über eine Stunde müssen wir anstehen und auch die anschließende Sicherheitskontrolle dauert ihre Zeit. Von einem Besuch in der Lounge bleibt uns daher nur zu träumen – wir schaffen es gerade noch rechtzeitig zum nächsten Boarding.

Der Flug nach São Paulo ist angenehm: Es gibt gutes Essen und das Bordprogramm lässt die Zeit wie im Flug vergehen.

Unterwegs dann ein kleiner Schock: über die AirTags in unseren Koffern stellen wir fest, dass diese in Santiago zurückgeblieben sind 😳 Es gibt zwar einen kleinen Hoffnungsschimmer, da nach uns noch ein Direktflug von Santiago nach Madrid startet, aber wir sind da eher skeptisch, da aufgrund der Sicherheitsbestimmungen auf Flügen ja das Gepäck immer mit dem Passagier reisen muss.

Beim abendlichen Anflug auf São Paulo bietet sich uns ein beeindruckendes Lichtermeer – ein letzter kleiner Höhepunkt für unsere Kameras.

Die Security in São Paulo ist dann ein Geduldsspiel: Für mehrere Hundert Reisende steht nur ein einziger Schalter zur Verfügung. Dennoch bleibt uns am Ende noch ein kleines bisschen Zeit für die Lounge, wo wir uns einen schnellen Caipi gönnen.

Kurz nach Mitternacht sind wir dann mit einer Stunde Verspätung wieder in der Luft. Es gibt eine gute Auswahl beim Abendessen, aber ich verzichte komplett darauf, bringe meinen Sitz in die Schlafposition und bin 15 Minuten nach dem Start eingeschlafen. Andreas lässt sich das Abendessen nicht nehmen - aber er gehört nicht zur Kategorie der Essens-Fotografierer 😉

Um 13:30 Uhr Ortszeit setzen wir pünktlich in Madrid auf. Wieder müssen wir zur Pass- und Sicherheitskontrolle – zum vierten Mal jetzt auf dieser Reise. Mit ein bisschen Geduld bleibt uns aber noch eine Stunde Zeit für einen kurzen Besuch in der Iberia-Lounge. Dort genießen wir eine erfrischende Dusche nach dem Nachtflug und ein kleines Mittagessen.

Und hier erwartet uns eine erfreuliche Überraschung: Unsere Koffer sind tatsächlich wieder aufgetaucht! Offenbar wurden sie mit dem Direktflug transportiert, obwohl dies laut Sicherheitsbestimmungen eigentlich nicht erlaubt ist. Sei’s drum – wir sind einfach froh, sie wieder in unserer Nähe zu haben.

Der anschließende Flug nach Frankfurt verläuft reibungslos. Obwohl wir uns eigentlich geschworen hatten, nie wieder mit Iberia zu fliegen, haben wir für diesen kurzen Hüpfer eine Ausnahme gemacht. Die 2,5 Stunden vergehen schnell und pünktlich kommen wir in Frankfurt an.


Nach einigem Suchen finden wir den Enterprise-Stand und nehmen unseren Mietwagen in Empfang. Das Wetter empfängt uns mit Schneeregen – ein echter Schock nach fast fünf Wochen Sonnenschein pur.

Trotz allem schaffen wir die vierstündige Fahrt nach Hause, wo wir gegen Mitternacht ankommen. Noch schnell die erste Waschmaschine anstellen und um 1:00 Uhr liegen wir erschöpft, aber glücklich, im Bett. Morgen früh wird uns der Wecker unsanft daran erinnern, dass der Alltag wieder losgeht.