Kurzurlaub Wien

Stephansdom

Schließlich kommen wir auf unserer Runde auch zum Stephansdom, der bei einem Wien-Besuch natürlich ein absolutes Muss ist.

Von den Wienern liebevoll „Steffl“ genannt, ist er mit seinem 107x34 Meter großen Kirchenschiff das Wahrzeichen der Stadt und eines der bedeutendsten gotischen Bauwerke Österreichs. Seine Entstehungsgeschichte reicht bis 1147 zurück, als man hier eine erste, damals noch romanische Kirche weihte.

Wir beginnen mit einem Rundgang im Kirchenraum und lassen uns von einem Audioguide die Vielzahl der hier beherbergten Kunstschätze erklären.

Besonders schön der gotische „Wiener Neustädter Altar“, auch „Friedrichsaltar“ genannt, und das Hochgrab Kaiser Friedrichs III.

Sehr interessant ist dann auch der Abstieg in die Katakomben, in denen die sterblichen Überreste von 15 frühen Habsburgern sowie in Urnen die Eingeweide jener 56 weiteren Mitglieder des Herrscherhauses ruhen, deren Gebeine in der Kaisergruft bestattet sind.

Nachdem wir im Inneren alles angeschaut haben, wollen wir natürlich auch noch den Ausblick über die Stadt genießen. Wir klettern also über 343 enge Stufen zur Türmerstube im Südturm hinauf und werden für die Anstrengungen mit einem tollen Panorama belohnt:

Aber auch der Blick vom „Adlerturm“ — dem unvollendeten, 68 Meter hohen Nordturm, den wir mit einem Aufzug erreichen — ist nicht zu verachten:

Hier oben schauen wir uns auch die „Pummerin“ an — eine 21 Tonnen schwere Glocke, die 1683 nach der zweiten Türkenbelagerung aus dem Erz der erbeuteten Kanonen gegossen wurde.

Und auch die wundervolle Dachkonstruktion, die 1945 einem durch die Bombenangriffe ausgelösten Brand zum Opfer fiel und danach mit größter Sorgfalt wieder aufgebaut wurde, kann man hier aus nächster Nähe bewundern.

Das aufwendige Zickzackmuster besteht aus ca. 200.000 mehrfarbig glasierten Ziegeln, die mit dem Doppelkopfadler — dem Symbol der Habsburger — verziert sind.