USA - Nordwesten

Lombard Street, Haight Ashbury, Painted Ladies, Pebble Beach

Passenderweise für den Heimflug und zur Eingewöhnung an die MEZ bin ich schon um 4:30 Uhr munter und kann nicht mehr schlafen. Aber das kenne ich ja bereits vom Anfang des Urlaubs und habe somit kein Problem, die Zeit herum zu bringen wink

Nach einem letzten kontinentalen Frühstück im Hotel packen wir alles zusammen, checken online für den Flug ein und im Hotel aus. Ich bleibe mit den Koffern im Hotel, während Andreas und Christi das Auto aus dem Parkhaus holen.

Das geht erstaunlich schnell, wenn man bedenkt, von wie vielen anderen Autos unseres gestern zugestellt war und die alle weggefahren werden müssen.

Allerdings will der Garagen-Typ von uns plötzlich 60 USD haben statt 30 wie vereinbart und jegliche Diskussion ist zwecklos, wenn wir unser Auto wiederhaben wollen. Ziemlich ärgerlich — das Parken war dann ja wirklich eine recht teure Angelegenheit upset

Nachdem wir alles beladen haben, bringen wir unsere Kühlbox noch zum Buena Vista Motor Inn, wo sie ein Freund aus dem USA-Forum in drei Tagen übernehmen wird. Wär ja schade, sie einfach wegzuschmeißen.

Und wo wir dann schon einmal in der Lombard Street sind, fahren wir auch gleich noch durch das berühmte kurvenreiche Stück, da sich der Touristen-Andrang zum Montag Morgen auch gerade ziemlich in Grenzen hält.

Anschließend machen wir noch einen Schlenker über Haight Ashbury — das ehemalige Hippie-Viertel von San Francisco, in dem in den 60er Jahren einige berühmte Musiker wie z.B. Janis Joplin ihren Wohnsitz hatten.

Irgendwie scheint die Zeit hier stehen geblieben zu sein. Die Lieblingsfarbe ist bunt, das Haar ist lang, die Stimmung ist bestens.

Skurrile Läden und Second-Hand-Shops, ein Duft nach Marihuana und Räucherstäbchen schon morgens um 11:00 Uhr, Hippies aller Generationen und dazwischen immer mal wieder eine Peace-Fahne säumen das Bild dieses Viertels.

Flower Power wie zu Zeiten von Woodstock wink

Aber auch wunderschöne viktorianische Häuser wie die „Painted Ladies“ stehen in Haight Ashbury:


Wir holen uns bei Whole Foods noch Sushi für unterwegs und verlassen gegen 11:30 Uhr endgültig San Francisco. Zum Abschied wollen wir unser Wetterglück noch einmal am Pazifik versuchen.

Als wir am Pt. Montara Lighthouse vorbeikommen, halten wir kurz an, um es anzuschauen. Es sieht aber ziemlich heruntergekommen aus — da haben wir in diesem Urlaub wahrlich schon schönere Leuchttürme gesehen.


Am Pebble Beach dagegen haben wir Glück: es herrscht gerade Ebbe und so machen wir hier noch einen längeren Stopp und schauen uns die tollen Tafonis an, in denen sich viele bunte Steinchen angesammelt haben. Wir können uns gar nicht satt sehen, so schön ist es hier und wir knipsen was das Zeug hält.

Da hat sich die Pazifikküste an anserem letzten Tag ja wirklich noch mal von ihrer allerschönsten Seite gezeigt. Und außer den Tafonis mit den hübschen bunten Steinchen gibt es auch noch andere interessante Formationen und ein paar Tide Pools:


Nur ein kurzes Stück weiter kommen wir dann noch zum Pigeon Point Lighthouse, aber auch dieses ist — mittlerweile zu einer Jugendherberge umfunktioniert — nicht besonders gut in Schuss.

Da wirkten die Leuchttürme in Oregon irgendwie deutlich gepflegter dontknow


Mittlerweile ist es 14:00 Uhr, so dass wir nicht weiter nach Süden fahren können, wenn wir am Ende nicht in Zeitnot kommen wollen.

Wir kehren also um und steuern noch einmal Cupertino an, um den beiden Apple Jüngern doch noch den Blick in die „Heiligen Hallen“ zu ermöglichen.

Dieser Blick geht schneller als erwartet, so dass wir noch reichlich Zeit übrig haben und ein letztes Mal mexikanisch essen gehen.

Gegen 16:30 Uhr brechen wir dann langsam in Richtung Flughafen auf, halten unterwegs noch das ein oder andere Mal an der Bay und müssen noch einmal Not-tanken, damit wir nicht die letzten Meter noch schieben müssen wink


Zwei Stunden später haben wir dann das Auto abgegeben (die Tankanzeige meldet noch Sprit für 10 Meilen) und fahren mit dem Air Train zum Terminal.

Gepäckabgabe und Sicherheitskontrolle gehen recht zügig, so schlendern wir noch eine Runde durch die Duty Free Shops und haben trotzdem noch fast eine Stunde Zeit bis zum Boarding, als wir am Gate ankommen.


Zum Glück startet der Flug recht pünktlich, aber er zieht sich Elend in die Länge diesmal. Christi und Andreas können halbwegs schlafen — nur bei mir funktioniert es leider überhaupt nicht.

Irgendwann sind die 11 Stunden endlich rum und wir landen um 17:10 Uhr Ortszeit in München. Jetzt müssen wir nochmal eine Stunde warten, bis das Boarding zum Weiterflug nach Stuttgart losgeht.

Aber auch das ist irgendwann geschafft und um 19:30 Uhr setzen wir wieder im Schwobaländle auf. Leider gibt es hier noch eine kleine Panne mit dem Gepäck — das Band ist wohl defekt und die Ausgabe verzögert sich um eine halbe Stunde. Naja — im Warten sind wir ja heute geübt…

Beate steht schon vor dem Flughafen zum Abholen bereit und kurz vor 21:00 Uhr sind wir dann endlich wieder zu Hause. Da wir morgen früh gleich wieder in’s Büro müssen, räumen wir nur das Gröbste aus, schmeißen eine Ladung Wäsche in die Maschine und schauen zu, dass wir in die Koje kommen.

Und ab jetzt gilt wieder: Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub.

Bis zum nächsten Mal wave