USA - Südwesttour

Rückflug

Für den letzten Tag haben wir uns keinen Wecker gestellt — wir haben eigentlich genug Zeit, da unser Flieger erst am späten Nachmittag startet. Trotzdem sind wir heute ungewöhnlich früh munter — aber das passt uns eigentlich auch ganz gut, da wir uns ja ab morgen wieder an die mitteleuropäische Zeit anpassen müssen.

Wir erledigen noch einige Anrufe und checken bei der Lufthansa schon mal online ein. Anschließend versuchen wir den Riesenhaufen, der sich auf den Betten ausgebreitet hat, irgendwie vernünftig auf unsere drei Koffer zu verteilen.

Was anfangs an die schwere Aufgabe der Maßtheorie erinnert (hier spricht der Mathematiker…), entpuppt sich schließlich doch als lösbares Problem und wir bekommen die Koffer sogar noch zu wink

Es bleibt nur zu hoffen, dass sie auch den Gewichtsbeschränkungen der Lufthansa genügen — wir werden uns überraschen lassen.

Zwischendurch bekomme ich noch einen völlig unerwarteten Anruf vom Aspen Medical Center, die sich nach meinem Befinden erkundigen — wirklich eine sehr nette Geste — das ist mir in Deutschland noch nie passiert thumbsup

Als wir den größten Teil verstaut haben, gehen wir erstmal gemütlich bei Starbucks um die Ecke zum Frühstück. Im Hotel gäbe es zwar auch ein Restaurant, aber das Frühstück ist im Übernachtungspreis nicht inklusive und irgendwie haben wir heute am letzten Tag nochmal Gelüste auf Starbucks…

Gegen 10:00 Uhr sind wir wieder zurück im Hotel. Wir räumen das Auto komplett ein und checken schon mal aus. Das Auto können wir noch bis zum Nachmittag in der Tiefgarage stehen lassen — das ist uns gerade recht.

Wir bummeln noch ein paar Stunden durch die Stadt und essen eine Kleinigkeit bei Chili’s — aber so richtige Urlaubslaune will nicht mehr aufkommen. In Gedanken sind wir irgendwie schon wieder auf dem Heimflug.

So machen wir uns dann gegen 14:00 Uhr auf in Richtung Flughafen. Unterwegs deponieren wir noch unsere Kühltasche im Best Western für einen Freund aus dem USA-Forum, der sie hier in drei Tagen übernehmen wird.

Wenig später geben wir unser Auto bei Hertz ab — 4354 Meilen sind wir damit gefahren und es hat uns auf allen Straßen — egal ob Teer, Gravel oder Sand — immer gute Dienste geleistet.

Bei der Gepäckabgabe am Flughafen ist eine ziemlich lange Schlange, aber dank Online-Checkin können wir rechts ausscheren und sind so ziemlich schnell durch. Auch die Sicherheitskontrolle ist zügig erledigt und so sitzen wir eine Stunde vor dem Boarding bereits da und warten…

Aber auch hier hat es die Lufthansa heute eilig — überpünktlich geht es los und wir können einsteigen. Andreas und Christi haben in einer Zweierreihe einen Fenster- und einen Ganglatz. Ich habe in der mittleren Viererreihe den Gangplatz daneben.

Als wir uns setzen, ist in dieser Mittelreihe nur der andere Gangplatz besetzt und ich habe sofort das Gefühl, dass wir uns gute Plätze ausgesucht haben… Und tatsächlich: die beiden mittleren Plätze bleiben frei — die einzigen freien Plätze im ganzen Flieger yahoo — und ich kann mich während des Fluges total bequem ausstrecken.

Unterwegs versuchen wir natürlich alle mehr oder weniger zu schlafen: Mir gelingt das dank reichlich Platz halbwegs gut — Andreas macht dagegen kein Auge zu und Christi schläft acht Stunden wie ein Baby — wie macht er das nur?


In Frankfurt landen wir um 11:30 Uhr Ortszeit superpünktlich — nur die Koffer sind leider nicht da. Aber wir bemerken recht schnell, dass wir am falschen Kofferband stehen: für die AiRail Verbindungen muss man seine Koffer am Bahnhof abholen. Also gut — gehen wir halt dorthin. Aber was ist das: hier ist alles abgesperrt ponder

Eine nette Dame von der Bahnhofspolizei erklärt uns: Hier findet gerade eine Bombenentschärfung statt, weil ein herrenloser Koffer herumsteht. Na prima… das kann dauern…

Irgendwann wird die Absperrung dann wieder freigegeben und wir können zu den Koffern. Leider ist aber keiner von unseren dabei. Wir warten also weiter. Immer wieder werden einzelne Koffer mit einem Wagen angebracht und zwei von unseren tauchen auch irgendwann auf. Auf den dritten warten wir vergebens.

Nach zwei Stunden (!!) geben wir es auf und machen eine Verlustanzeige. Es stellt sich heraus, dass der Koffer falsch ausgezeichnet wurde und irgendwo im System herumgeistert.

Noch eine Bombenentschärfung an unserem Koffer? Bitte nicht! Der Fehler wird schnell korrigiert — aber wir müssen nicht noch länger warten, bis der Koffer gebracht wird, denn es fährt gerade ein Zug nach Stuttgart, den wir noch erreichen können. Man verspricht uns, den Koffer bis heute Abend nach Hause zu liefern.

Also steigen wir in den Zug und werden später von Beate mit dem „Taxi“ abgeholt.

Gegen 16:30 Uhr sind wir dann endlich wieder zu Hause — Wäsche waschen und Post lesen sind die nächsten Aufgaben. Und dann beginnt das Warten auf den nächsten Urlaub…