USA - Südwesttour

Roxborough Park, Denver

Endlich mal wieder eine durchgeschlafene Nacht — das Penicillin scheint ziemlich gut anzuschlagen thumbsup

Nach einem recht guten und reichlichen Frühstück starten wir gegen 9:30 Uhr zu unserer letzten Etappe.

Unterwegs ist das Wetter ziemlich durchwachsen: immer mal wieder regnet es etwas, dann wieder kommen die Sonnenbrillen zum Einsatz und man erkennt Fetzen von blauem Himmel.

Eigentlich wollten wir die landschaftlich schönere Strecke über den Independence Pass in Richtung Denver fahren, aber dieser ist wegen der Radsportveranstaltung heute noch bis Mittag gesperrt und so müssen wir die Interstate nehmen.

Die alternative Strecke ist jedoch auch recht schön. Wir fahren über einige Pässe — z.B. den Vail Pass mit 3220 Metern — kommen an etlichen Skigebieten vorbei und später auch an ziemlich vielen alten Silber- und Goldminen, die links und rechts der Straße liegen.

Kurz vor Denver machen wir dann einen kurzen Schlenker nach Süden, um den Rocksborough Park noch zu besuchen.

Von diesem hatte ich schon einige Bilder im Internet gesehen und er erschien uns gerade recht, um die Fahrt noch etwas aufzulockern.

Wir lassen uns von der Rangerin im Park über einen kurzen Trail beraten und entscheiden uns für den Fountain Valley Trail. Der ist mit reichlich zwei Meilen gerade richtig — immerhin ist es schon 14:00 Uhr und wir haben ja heute auch noch mehr vor…

Wir kommen auf dem Rundweg an recht eigenwilligen schiefen Felsen vorbei, die ganz nett anzuschauen sind. Leider ist das Wetter nur suboptimal — immer wieder fallen unterwegs ein paar Tropfen und der Himmel hängt voller Wolken. Aber wir lassen uns davon den Spaß nicht verderben und genießen die kurze Wanderung.

Nach einer Stunde sind wir wieder am Parkplatz und jetzt fängt es richtig heftig an zu regnen — perfektes Timing also!


Was macht man bei solchem Wetter, wenn man sich nur 30 Minuten entfernt vom Castle Rock Outlet Center befindet? Richtig — wir gehen shoppen biggrin

Schließlich haben wir das bisher ja noch gar nicht wirklich gemacht — und das gehört zu einem USA-Urlaub schließlich dazu. Also verbringen wir die nächsten zwei Stunden in dem Shopping Tempel, die Tüten in der Hand werden immer schwerer und wir müssen nun nur noch hoffen, dass wir das später auch alles in unseren Koffern unterbringen…

Als wir keine weiteren Tüten mehr tragen können, geben wir auf und fahren noch das letzte Stück nach Denver. Mit jedem Kilometer, den wir näher kommen, scheint sich dabei die Anzahl der Autos auf der Straße zu verdoppeln und das Fahren ist nicht mehr wirklich angenehm.

Auf dem Weg zum Hotel kommen wir dann quasi noch direkt an einem Apple-Store vorbei — und das geht natürlich nicht ohne weiteren Zwischenstopp. Christi war ja beim Shoppen ganz tapfer und so bekommt er hier jetzt auch seine Zeit. Er ist ganz hippelig und eine halbe Stunde hat er große glückliche Augen wink


Wir checken im Burnsley All Suite Hotel ein. Die Buchung dieses Hotels war eine gelungene Premiere: Erstmals habe ich über Priceline ein Zimmer ersteigert und es klappt alles wie am Schnürchen: Wir bekommen eine super geräumige Suite in zentraler Lage mit kompletter Küche und Balkon zum Spottpreis von 65 USD. Regulär würde dieses „Zimmer“ an unserem Termin 199 USD kosten. Ich denke mal, wir sollten das in Zukunft wohl öfter über Priceline probieren.

Wir bummeln in Denver noch eine Weile durch die 16th Street Mall und lassen uns einfach treiben. Nach vier Wochen relativer Einsamkeit sind die vielen Menschen erstmal wieder etwas gewöhnungsbedürftig — vor allem die Konfrontation mit Pennern und Bettlern.

Aber Denver gefällt uns mit dem Kontrast aus Glas, Stahl und viel Grün trotzdem nach wie vor total gut und wir lassen den letzten Abend mit einem Essen im Hard Rock Café ausklingen.