USA / Kanada - Ostküste

Power-Shopping & Camden

Auch heute starten wir wieder später und genießen erst noch das leckere Frühstück in unserem B&B. Es gibt hier jeden Morgen etwas anderes zu essen — je nach Laune des Küchenchefs. Man muss sich also einfach überraschen lassen. Bis jetzt können wir aber die Launen des Chefs nur gutheißen.

Nach dem Auschecken folgt dann das in jedem USA-Urlaub unvermeidliche Shoppen. Wir haben uns bisher bewusst zurückgehalten, um dieses „Event“ nach New Hampshire zu verlegen, wo es keine Tax gibt. Und da wir heute nach Maine weiterfahren werden, müssen wir also jetzt zuschlagen.

In unserem Übernachtungsort North Conway gibt es unzählige Outlets — u.a. das Settler’s Green Outlet Village mit über 60 Stores. Hier schauen wir rein und verfallen für die nächsten Stunden dem Kaufrausch. Nach drei Stunden Klamotten anprobieren haben wir aber genug — in den Kofferraum passt gerade eh nichts mehr rein — und nachdem wir uns im nächsten Wal-Mart noch mit Getränken für unterwegs versorgt haben, fahren wir gegen 13:00 Uhr los in Richtung Maine.


Wir fahren wieder die Coastal Route entlang und kommen dabei an vielen Seen, Buchten und netten kleine Häfen vorbei. Aber es herrscht auch wieder viel Verkehr und es staut sich oft ohne erkennbaren Grund.

Was uns noch auffällt:

Maine — The Vacation Land — könnte vlt. besser „Lobster Land“ heißen. Lobster-Schilder, wohin man auch schaut.

Man könnte meinen, 50 Prozent der Bevölkerung hier lebt von der Lobster-Industrie (und die anderen 50 Prozent vom Antiquitätenhandel — denn auch davon gibt es unzählige…)

Am späten Nachmittag kommen wir in Camden an und checken in unserer Unterkunft für die nächsten zwei Tage ein: dem Blue Harbor House B&B Auch hier haben wir zwei Zimmer und reichlich Platz. Alles ist sauber und und nett und liebevoll eingerichtet. Also durchaus weiter zu empfehlen.

Wir spazieren am Hafen entlang und buchen dort für den Abend noch eine kurze Sightseeing-Cruise. Eigentlich wollten wir das ja erst morgen machen, aber da das Wetter schlechter werden soll, haben wir kurzerhand umdisponiert und wollen die letzte Sonne noch nutzen.

Da wir bis zur Abfahrt noch eine knappe Stunde Zeit haben, essen wir eine Kleinigkeit: wir probieren die berühmten Clam-Chowders, die hier überall angepriesen werden. Das Ergebnis ist unterschiedlich: Andreas findet sie ganz gut — mir dagegen reicht diese eine Erfahrung, ich muss das nicht unbedingt nochmal haben…

Um 18:30 Uhr starten wir dann mit dem Schoner von Betselma und fahren eine Stunde durch die Penobscot Bay. Wir haben einen schönen Ausblick auf die Küste und die vielen Boote, die hier unterwegs sind. Auch das Curtis Island Lighthouse ist vom Boot aus gut zu sehen.

Kaum sind wir wieder an Land, geht die Sonne auch schon unter und wir spazieren langsam wieder zurück zum Hotel. Wir sitzen noch eine Weile auf der Terrasse vor dem Haus und knipsen dann das Licht aus.