USA / Kanada - Ostküste

Yale - Newport - Cape Cod

Für heute ist frühes Wecken angesagt, denn es steht eine lange Strecke auf dem Programm: Wir wollen bis nach Cape Cod, was sechs Stunden Autofahrt und fünf Bundesstaaten bedeutet.

Um 6:00 Uhr klingelt deshalb für die beiden Männer der Wecker (ich habe den Jetlag noch immer nicht im Griff und bin schon lange vorher munter) und nach einem letzten Frühstück im La Quinta starten wir gegen 7:30 Uhr bei 25 Grad und klarem Himmel.

Wir nehmen die New Jersey Turnpike, tangieren in NYC noch einmal Manhattan und die Bronx und erreichen zwei Stunden später New Haven — den Sitz der altehrwürdigen Yale University.

Hier legen wir unseren ersten Zwischenstopp ein und nehmen an einer von Studenten geführten Campus-Tour teil.

Die 1716 eröffnete Elite-Uni prägt mit ihrer würdevollen Neogotik das Zentrum der Hafenstadt und ist eine der besten Hochschulen des Landes. Auf der Liste der Yale-Absolventen stehen u.a. Bill Clinton und John F. Kennedy und die drei Worte „Studiert in Yale“ eröffnen Absolventen auch heute noch den Weg in die Chefetage.

Christi gefällt es hier recht gut und er würde sich ganz gerne in diese Liste einreihen. Aber der Spaß ist ziemlich teuer: Ein Jahr Yale kostet ca. 50.000 USD, wovon 40.000 USD alleine auf die Studiengebühren entfallen. Naja, vielleicht gewinnen wir ja mal im Lotto, bis es soweit ist wink.

Die Haupt-Bücherei und die Bücherei für seltene Bücher:

Die Dining Hall:


Bevor wir gegen 13:00 Uhr weiterfahren, ziehen wir uns in New Haven noch eben die ersten Burger in diesem Urlaub nebst Onion Rings ein und Andreas hebt seinen Connecticut-Cache.

Zwei Stunden später erreichen wir Rhode Island — den Ocean State — und machen einen weiteren Zwischenstopp in Newport. Newport war früher die Sommerfrische der Superreichen aus New York: Die Astors und Vanderbilts bauten hier die europäischen Paläste nach und feierten rauschende Feste. Wir wollen einen Blick auf diese Nobelvillen werfen und wandern den Cliffwalk entlang.

In der Altstadt finden sich rund um die Spring Street viele liebevoll restaurierte Gebäude aus der Kolonialzeit, die heute wieder so aussehen wie im 18. Jahrhundert.


Gegen 17:30 Uhr fahren wir weiter für die letzte Tagesetappe und passieren wenig später die Staatsgrenze zu Massachusetts. Mittlerweile haben sich am Himmel immer mehr Wolken zusammengezogen und schließlich fängt es an zu gewittern und ziemlich heftig zu regnen. Aber für unser letztes Stück stört uns das nicht weiter — wir hatten ja den ganzen Tag schönes Wetter und sitzen auch jetzt im Trockenen.

In West Yarmouth angekommen, suchen wir eine ganze Weile nach unserem Hotel. Es ist etwas verwirrend, dass das Hotel jetzt Thunderbird Motel heißt, während es sich zur Zeit unserer Buchung noch Travelodge nannte. Das ist möglicherweise auch ein Grund dafür, dass die Lady an der Rezeption unsere Buchung nicht finden kann? Aber es löst sich alles in Wohlgefallen auf: Der Chef nimmt die Sache selbst in die Hand und 15 Minuten später taucht unsere Buchung plötzlich wieder auf. Glück gehabt.

Das Hotel selbst ist ein typisch amerikanisches Motel — leider ohne Frühstück.

Man kann hier übernachten und mehr wollen wir ja auch nicht.

Es ist recht günstig und für den Preis kann man wohl einfach nicht mehr erwarten.

Im Hausflur riecht es ziemlich muffig aber im Zimmer ist es ganz ok.

Trotzdem würde ich dieses Motel wahrscheinlich nicht noch einmal buchen.

Wir räumen unsere Koffer in’s Zimmer und lassen anschließend den Tag im DiParma Italian Restaurant ausklingen.