USA / Kanada - Ostküste

Kanu Tour im Moose River

Wir haben für heute ein lockeres Programm und gehen den Tag deshalb gelassen an. Andreas dreht seine morgendliche Jogging-Runde, auf der er rudelweise Rehe und Hirsche trifft — wir anderen beiden Schnarchnasen nehmen in der Zwischenzeit noch eine Mütze voll Schlaf asleep

Der Hunger treibt uns schließlich aus dem Bett und aus dem Haus und wir suchen uns ein Frühstücklokal. Im Keyes Pancake House werden wir fündig und stärken uns für den Tag. Das Omelett ist superlecker und wir wissen schon, wo wir morgen wieder frühstücken werden.

Anschließend schauen wir bei Tickner’s vorbei, wo wir uns ein Kanu und ein Kajak ausleihen. Wir werden zur North Bridge am Moose River gefahren.

Hier setzen wir ein und paddeln relaxt fast fünf Stunden lang seicht stromabwärts durch eine wunderschöne idyllische Landschaft.

Wir fahren entlang der vielen Windungen des Moose River, kommen vorbei an Biberbauten, lauschigen Plätzchen und vielen netten Sand Beaches, wo man anlegen und schwimmen oder picknicken kann.

Leider macht der Fluss seinem Namen keine Ehre — wir sehen nicht einen einzigen Moose und auch sonst ist es mit Wildlife eher mager. Einzig ein paar Enten gesellen sich zu uns, als wir auf einer der vielen Sandbänke anlegen und eine Schwimmpause einlegen.

Einmal müssen wir unterwegs umtragen, als der Fluss mehrere Stromschnellen hat. Wir müssen die Boote etwa 300 Meter durch den Wald tragen und beim Wiedereinsetzen probiert Christi unfreiwillig eine Eskimorolle aus eek


Gegen 15:00 Uhr sind wir wieder bei Tickner’s und geben die Boote zurück.

Wir fahren zum Motel und da Christi in diesem Urlaub noch nie den Pool benutzt hat und wir heute einen recht ruhigen und sonnigen Tag haben, wird es dafür auch mal Zeit.

Um 17:00 Uhr brechen wir noch ein zweites Mal auf. Wir fahren zum nahegelegenen Ausgangspunkt des Bald Mountain Trail — von oben soll man eine fantastische Aussicht auf die Fulton Chain of Lakes haben.

Wir wandern die zwei Meilen auf dem Trail, der unterwegs relativ schlecht ausgeschildert ist.

Mittels Gradientenverfahren gelangen wir aber schließlich doch zum Gipfel und können die schöne Aussicht genießen. Auf dem Rückweg springen uns die Trail Markings dann geradezu an — vielleicht waren wir vorher einfach nur mit Blindheit geschlagen ohno

Am Abend kehren wir im Van Auken’s Inn ein. Wir müssen mal wieder warten, bis ein Platz frei ist, aber das sind wir mittlerweile gewohnt in diesem Urlaub. Dafür bekommen wir einen Platz draußen — also ist zur Abwechslung mal kein Temperaturschock angesagt. Das ist etwas, was hier wirklich gewöhnungsbedürftig ist: die Klima-Anlagen der Amerikaner, die für unser Empfinden immer für eine unangenehm kalte Luft sorgen.