USA / Kanada - Ostküste

Baxter State Park

Über den heutigen Tag gibt es nicht wirklich viel zu schreiben. Eigentlich würde ein einziger Satz reichen: Auf den Wetterbericht ist Verlass rainyday.

Als wir aufwachen, regnet es Bindfäden und wir sind nicht besonders motiviert aufzustehen. Andreas ist allerdings eisern: Er dreht seine morgendliche Laufrunde, kommt eine Stunde später patschnass wieder zurück und wir packen unsere Taschen.

Da unsere heutige Tagesetappe nicht besonders lang ist und das Wetter auch am Zielort nicht viel besser gemeldet ist, beeilen wir uns nicht sonderlich und starten erst gegen 10:00 Uhr in Richtung Baxter State Park.

In Ellsworth stoppen wir kurz und füllen im Wall-Mart unsere Getränke-Vorräte auf.

Unterwegs hat es immer mal wieder den Anschein, als ob der Regen nachlässt — aber leider trügt der Schein und wir gewöhnen uns schon mal langsam an den Gedanken, wieder einen Tag warten zu müssen — wir sind ja immer noch in Maine…

Wir kommen gegen 13:00 Uhr in Millinocket an, wo wir unsere Unterkunft für die nächsten zwei Tage gebucht haben. Wer ist nur auf die Idee gekommen, in diesem gottverlassenen Nest zu übernachten? Ähmm — ich glaube, das war ich räusper

Wobei ich dabei natürlich nicht von diesem fürchterlichen Wetter ausgegangen bin. Normalerweise ist Millinocket eine tolle Ausgangsstation zum Baxter State Park — einem wenig erschlossenen Outdoor-Paradies im Norden Maines, in dem Bären, Biber und Elche unbehelligt in den dichten Wäldern hausen und in dem der Appalachian Trail am Mt. Katahdin sein Ziel erreicht.

Aber bei diesem Gießkannenwetter ist einfach keine Wanderung im Park möglich — und so bleibt Millinocket einfach nur, was es ist — ein Kaff am A… der Welt. Und falls sich irgendjemand fragen sollte „Where the Fuck is Millinocket?“ — Vergesst es einfach…

Weil es von heute aufgrund des Wetters kaum Bilder gibt, hier nur ein paar Schnappschüsse rund um die Metropole Millinocket:


Unsere Unterkunft für die nächsten zwei Tage in der Weltstadt ist The Young House B&B, was uns im Gegensatz zum Rest hier wirklich gut gefällt. Wir checken nach einem vergeblichen Versuch, den Baxter State Park zu erkunden, gegen 17:00 Uhr ein und werden von sehr netten Inn-Keepern in Empfang genommen.

Unser Zimmer ist hübsch eingerichtet, sauber und gepflegt, und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist mehr als in Ordnung.


Während Andreas dem Wetter trotzt und sich den Geo-Caches der Umgebung widmet, kümmern sich Christi und ich um die Urlaubs-Lektüre bzw. um die Berichte für die Daheimgebliebenen.

Am Abend gehen wir in das Appalachian Trail Café zum Essen und danach recht früh schlafen, da wir für morgen eine Rafting-Tour auf dem Penobscot-River geplant haben (wenn schon nass, dann auch von allen Seiten…) — und diese startet recht früh.

Mit der Hoffnung auf besseres Wetter: goodnight