USA / Kanada - Ostküste

Acadia Nationalpark - westlicher Teil

Wir haben einen Tag lang gewartet und was sehen wir, als wir heute Morgen aus dem Fenster schauen? Ein Stückchen blauen Himmel yahoo.

Es sind zwar auch immer noch sehr viele dunkle Wolken zu sehen, aber am Himmel ist Bewegung — nicht so ein Einheitsgrau wie gestern — was uns durchaus optimistisch stimmt.

Also geben wir Gas, damit wir bald starten können: der Acadia Nationalpark wartet auf uns.

Zunächst genießen wir aber noch ein letztes Mal das Super Frühstück in unserem B&B — der Küchenchef hat wieder Mal sein Bestes gegeben — denn ab morgen ist wieder Continental Breakfast angesagt.

Wir checken aus und wollen vor dem Start in Richtung Acadia NP noch einmal die Aussicht vom Mt. Beattie testen. Von hier soll man den besten Blick auf das malerische Camden haben. Als wir aber dafür heute morgen 15 USD zahlen sollen, erscheint uns das doch etwas überteuert — zumal die Sicht wegen der dicken Wolken nach wie vor ungewiss ist — und wir verzichten.

Unterwegs legen wir bei Bucksport einen kurzen Zwischenstopp ein und besichtigen das historische Fort Knox. Dieses wuchtige Fort wurde während der Grenzstreitigkeiten zwischen den USA und Kanada in den 1840er Jahren neben die Mündung des Penobscot River gesetzt — die Feuertaufe blieb ihm allerdings erspart.


Die heutige Etappe ist recht kurz und wir erreichen bereits gegen 12:30 Uhr den Acadia Park. Da es zum Einchecken noch zu früh ist, nehmen wir direkt den für den Nachmittag geplanten westlichen Teil des Parks in Angriff.

Wir wandern entlang des Beech Cliff Trail und Beech Mountain Trail und genießen unterwegs die wunderbaren Ausblicke auf den Echo Lake. Inzwischen sind sogar die meisten Wolken verschwunden und wir haben recht angenehme Temperaturen.

Unsere Runde durch den Westteil von Mt. Desert Island führt weiter durch Southwest Harbor, wo wir uns den Hafen anschauen, und zum Bass Harbor Lighthouse. Dieser Leuchtturm, der auf einem hohen Felsen über dem Atlantik thront, ist eines der beliebtesten Fotomotive hier.

Wir schauen noch kurz im Visitor-Center vorbei, um uns eine vernünftige Karte vom Park zu besorgen und checken gegen 17:00 Uhr im Highbrook Motel ein. Das Motel bekommt von uns einen dicken Daumen nach oben: recht preiswert, nettes Personal, sehr saubere, geräumige Zimmer mit Kühlschrank, kostenloser Bus-Shuttle nach Bar Harbor Downtown alle 15 Minuten (zu Fuß etwa eine Meile) und ein kostenloses Continental Breakfast.


Später fahren wir mit dem Shuttle-Bus nach Bar Harbor Downtown und bummeln etwas durch die Main Street. Bar Harbor lebt ganz offensichtlich vom Tourismus — hat sich aber einen ganz eigenen Charme bewahrt.

Uns gefällt es sehr gut und wir gehen anschließend noch im Poor Boy’s Abendessen (unser gebuchtes Übernachtungspaket enthält einen Diner-Gutschein für dieses Restaurant).

Es gibt — welch Überraschung — mal wieder Lobster.