USA - Südwesten

Joshua Tree Park

Heute brechen wir schon sehr früh auf, denn wir haben eine lange Fahrt vor uns — die längste Teilstrecke unserer Route, die uns heute Abend bis zum Grand Canyon bringen wird. Der Jetlag kommt uns dabei ganz gelegen: bereits um 6:00 Uhr sitzen wir startklar im Auto.

Als wir aus dem Großraum LA heraus sind, gehen wir bei einem „Farmer’s Boy“ deftig frühstücken — es gibt Omelett und Burger — und besorgen uns in einem Wal-Mart Getränke und ein paar Kleinigkeiten für die Fahrt. Dann geht es auch schon schnurstracks weiter zu unserem heutigen Hauptziel: dem Joshua Tree Nationalpark.

Gegen 10:00 Uhr kommen wir am Parkeingang an. Wir besorgen uns einen Eagle Pass, da wir auf unserer Rundreise ja noch einige andere Nationalparks besuchen wollen und dann geht es los mit der Erkundung…

Der Joshua Tree Park liegt zwischen der Mojave-Wüste im Norden mit bis zu 1500 Meter Höhe und der Colorado-Wüste im Süden mit 400 Meter und hat dadurch Anteile von beiden Wüstenformen.

Seinen Namen hat er von den Joshua Trees, aber es gibt auch Palmenhaine, Sanddünen und Kakteengärten. Besonders interessant finden wir die Cholla-Kakteen, die aussehen wie borstige Teddybären.

Es soll im Park auch eine große Vielfalt an Wüstenbewohnern geben — sogar Schildkröten. Wir bekommen davon zumindest einen Fuchs und einen Hasen zu sehen… Außerdem gibt es im Park riesige Granit-Monolithen, auf denen Christi und Andreas ihre Kletterkünste erproben.


Nach reichlich drei Stunden im Park müssen wir dann wieder aufbrechen, um unsere heutige Tagesetappe bewältigen zu können.

Wir fahren auf dem Weg zum Grand Canyon große Strecken durch die Mojave-Wüste mit recht eintöniger Landschaft — dafür aber mit ordentlichen Temperaturen: für unser Empfinden ist es brütend heiß (das Thermometer zeigt 112 Fahrenheit, was etwa 44 Grad entspricht).

Ein Einheimischer erklärt uns jedoch beim Tanken, „heiß“ wäre etwas anderes — hier in der Gegend würde man erst ab 140 Fahrenheit von „heiß“ sprechen hot

Eine lustige Begegnung haben wir unterwegs noch mit einem „Turnschuhbaum“ und wir passieren die Grenze zu Arizona:


Gegen 20:00 Uhr kommen wir dann schließlich im Grand Canyon Nationalpark an. Wir checken in der Bright Angel Lodge ein und beziehen unser Zimmer, was in einer netten kleinen Blockhütte direkt am Rim liegt. Christi geht bald darauf in’s Bett, während Andreas und ich noch einen Spaziergang am Rim machen und den Sternenhimmel bewundern.