Kurzurlaub Rom

Viele Wege führen nach Rom

… einer davon beginnt in Heimsheim.

Nachdem wir bereits gestern Abend online eingecheckt haben, müssen wir heute früh beide nochmal kurz in’s Büro — die Arbeit erledigt sich halt leider nicht von alleine. Aber mittags ist dann Schicht im Schacht und nachdem die letzten Kleinigkeiten schnell noch verstaut sind — viel brauchen wir ja nicht für die paar Tage — ist Beate auch pünktlich um 14:00 Uhr da, um uns zum Flughafen zu schippern.

Hier wollen wir direkt durch die Sicherheitskontrolle gehen — wir haben ja nur Handgepäck dabei — aber scheinbar haben wir ein paar „Wässerchen“ zu viel eingepackt und müssen deshalb doch noch eine unserer Taschen aufgeben. Andreas muss nochmal zurück durch die Schleuse und erledigt das eben und dann suchen wir nach dem Gate zum Abflug nach Paris.

Paris? Wir wollten doch nach Rom? Jaaa… aber bekanntermaßen führen viele Wege nach Rom: manche kürzer, manche länger, und manche eben einfach etwas günstiger. Bei der Air France haben wir den besten Preis bekommen und so geht es jetzt eben erst mal kurz zu den Franzmännern…

Die halbe Stunde bis zum Boarding vergeht bei einem Cappuccino bzw. Weißbier recht schnell und pünktlich heben wir schließlich ab.

Innerhalb von Sekunden sind wir in einem weißen Nichts verschwunden, aber als wir die dicke Wolkendecke durchstoßen haben, strahlt die Sonne und wir lehnen uns entspannt bei Crackern und Rotwein zurück — schließlich fliegen wir französisch wink

Nach einer sanften Landung und 70 Minuten Aufenthalt in Charles-des-Gaulle geht es dann weiter mit der Alitalia — diesmal direkt nach Rom.

Der italienische Captain rasselt seine Begrüßungsansprache in einem Tempo herunter, dass wir nicht mal bemerken, als er von Italienisch zu Englisch übergeht und uns fragen, wann er eigentlich mal Luft holen will. Zum Glück tut er das dann aber irgendwann und wir können starten.

Nach zwei Stunden recht ereignislosem Flug landen wir in Rom-Fiumicino und können jetzt leider nicht direkt hinaus spazieren sondern müssen noch unsere Wässerchen abholen.

Am Gepäckband herrscht Party: eine Gruppe Jugendlicher applaudiert begeistert jedem Koffer, der aus dem Gepäckschlund kommt und sich als einer der ihren erweist und wir machen uns schon mal auf eine längere Wartezeit gefasst. Aber es hält sich in Grenzen und nach 20 Minuten sind wir wieder vollständig.

Kaum sind wir zum Ausgang raus, sehen wir auch schon den bestellten Taxifahrer mit unserem Namensschild, der uns zum Hotel bringen wird. Na das klappt ja prima thumbsup Eigentlich waren wir ob dieses Hotelservices ja leicht skeptisch, aber das Timing ist perfekt und nach 35 Minuten Fahrt mit ersten Eindrücken von der Ewigen Stadt sind wir schließlich da.

Unser Hotel hier in Rom ist das Sant’ Angelo — nur ein paar Gehminuten von der Engelsburg entfernt und somit ein recht guter Ausgangspunkt zur Erkundung der Stadt. Heute geht aber in der Richtung nix mehr — wir wollen nur noch unser Zimmer beziehen und in’s Bett. Aber wir müssen uns noch etwas gedulden, denn der erste Versuch geht gründlich daneben: wir bekommen ein Doppelzimmer, bei dem am Fußende des Bettes eine (nichtmal bezogene) Liege reingequetscht ist, so dass man sich quasi im Zimmer überhaupt nicht bewegen kann. Nee — das geht ja gar nicht… Wir sind zwar in Rom, aber selbst hier kann man für den Preis wohl etwas mehr Beinfreiheit und ein drittes Bett — wie bestellt und bezahlt — erwarten.

Der Portier sieht das offensichtlich genauso und macht sich auf die Suche nach einem anderen Zimmer. Eine gefühlte Ewigkeit später kommt er mit einem neuen Schlüssel zurück und wir versuchen es ein paar Türen weiter. Hier sieht es schon viel besser aus. Mit drei Betten und etwas mehr Platz kommen wir die nächsten Tage sicher gut hin.

Wir räumen noch schnell unsere Taschen aus, hüpfen kurz unter die Dusche und um 22:45 Uhr knipsen wir das Licht aus.